HSV wird aus Unsicherheitsfaktor Montero nicht schlau | OneFootball

Der Hamburger SV kann sich beim 1.FC Kaiserslautern bedanken. Durch das späte 2:2 der Roten Teufel gegen den 1.FC Heidenheim haben die Hanseaten durch ihr eigenes Remis bei Fortuna Düsseldorf keinen Boden im Aufstiegsrennen verloren. Die Partie am Freitagabend bestätigte allerdings einen negativen Trend. Das gilt insbesondere auch für Javi Montero.

Der Abwehrmann rückte etwas überraschend in die Startformation, erlebte einmal mehr einen gebrauchten Tag im HSV-Trikot. Beim zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer zum 1:1 sprang er unter einer Ecke durch, in der Schlussphase sah der Spanier Gelb-Rot. In drei Einsätzen für Hamburg war Montero damit schon an mehreren Toren mitschuldig und flog zum zweiten Mal vom Platz. Der Winter-Neuzugang ist bisher alles andere als eine Verstärkung. Dass der Klub eine Kaufoption in Millionenhöhe zieht, um den 24-Jährigen von Besiktas fest zu verpflichten, gilt als ausgeschlossen.

"Er muss selber für die Umsetzung sorgen"

Tim Walter scheint bei Montero an die Grenzen seiner Fähigkeiten als Trainer zu kommen. "Wenn einer von einer anderen Philosophie vorgeprägt ist, dann ist es schwierig, daran etwas zu ändern. Das Alter kommt auch dazu. Er hat die Bereitschaft, muss aber selber für die Umsetzung sorgen", zitiert das Abendblatt den Chefcoach. Der Lokalzeitung zufolge sind die Patzer von Montero zwischenzeitlich auch Thema in der HSV-Kabine.

"Javis Rolle ist unglücklich"

Daniel Heuer Fernandes übte schon nach dem Spiel in Düsseldorf ungewohnte öffentliche Kritik. "Bei einer Ecke muss man eng am Mann stehen. Das ist zu einfach und das muss man verteidigen. Javis Rolle ist unglücklich. Wir können die zweite Gelb-Rote Karte nicht unter den Tisch kehren", so der Torhüter. Es muss wohl als fraglich gelten, wie oft er noch hinter Montero spielen wird. Gegen Hannover 96 am Karsamstag ist der Verteidiger gesperrt, anschließend wird sich Walter wohl nur noch in Notfällen für den Spanier entscheiden.