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·23. Mai 2025

"Ich wusste es einfach": Kniat schon im Sommer von Aufstieg überzeugt

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Das Finale im DFB-Pokal (Samstag, 20 Uhr) ist für Mitch Kniat das 95. Spiel als Cheftrainer von Arminia Bielefeld. Von seiner Arbeit bei den Ostwestfalen war der 39-Jährige stets überzeugt, wie er schon vor der Saison mit der Zielsetzung des Aufstiegs deutlich machte. Jetzt soll es noch die Europa League werden.

"Ich war und bin von uns überzeugt"

Mitch Kniat ist schon seit 2014 im Trainergeschäft, coachte zu Beginn seiner Karriere den Blumenthaler SV in der Bremen Liga. Am Samstagabend wird der 39-Jährige mit Arminia Bielefeld als absoluter Außenseiter im Finale des DFB-Pokals stehen. Aber würde der Fußballlehrer eigentlich lieber die Europa League erreichen oder eines Tages in die Bundesliga aufsteigen? "Auf jeden Fall Europa League, da bin ich ganz ehrlich", erzählt Kniat im "Bild"-Interview. "Das hat der Verein noch nicht geschafft, das kennt hier keiner. Einmal als Trainer international spielen, wäre schon geil."


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Sollte Bielefeld das internationale Geschäft mit einem Sieg im Pokalfinale erreichen, dann müsste sich Kniat erst einmal einen Anzug kaufen. "Den habe ich, glaube ich, zuletzt bei der Kommunion angehabt", verriet ein Blick in den Kleiderschrank des gebürtigen Eschweilers. Von der eleganten Klamotte ist der 39-Jährige nicht überzeugt, von seiner Arbeit als Trainer umso mehr. Der Bielefelder Erfolg sei für Kniat keine Überraschung. "Ich war und bin von uns überzeugt. Schon vor der Saison habe ich jedem Einzelnen gesagt: 'Wir steigen auf!' Ich wusste es einfach, auch wenn manche sicher gedacht haben, dass ich spinne", verdeutlicht er, wie sehr er an die eigenen Stärken glaubte. Und das, obwohl Bielefeld im Vorjahr bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg aus der 3. Liga kämpfte.

"Als Team funktionieren wir am besten"

"Gegenwind lässt mich nicht aufgeben. Auch die persönliche Kritik hat mich gestärkt, weil ich dadurch gelernt habe, dass sie mir nichts ausmacht", führt der Bielefelder Coach weiter aus, dass die "Kniat Raus!"-Rufe im Vorjahr und zu Beginn des laufenden Jahres an ihm abgeprallt waren. Dass der Start sehr ruckelig verlief, war für den 39-Jährigen leicht zu erklären: "Als ich hier 2023 anfing, war quasi nichts vorhanden. Der Kader bestand nur aus Fabian Klos. Wir mussten alles neu aufbauen, Spieler holen, eine Idee entwickeln. Das haben Michael Mutzel und ich geschafft, auch wenn es Zeit brauchte." Jeder Coach könne eine gute Mannschaft trainieren, doch in schlechten Phasen sei die wahre Qualität eines Trainers gefragt – fand Kniat. Nun steht also das Pokalfinale an, in dem Bielefeld wohl nichts zu verlieren hat.

"Wir wissen, dass Stuttgart die bessere Mannschaft ist. Es wird zwei, drei Momente geben, die müssen wir in unsere Richtung kippen", blickt Kniat voraus. Die Unterstützung für den Drittligisten wird groß sein, dessen war er sich auch sicher: "Ich glaube wirklich, dass die ganze Stadt mit Bielefeldern gepflastert sein wird. Ich habe von vielen gehört, die daraus nicht nur ein Party-Wochenende, sondern eine ganze Woche machen. Das haben sie sich nach harten Jahren verdient." Und die Mannschaft? Die wisse, wann "zwei, drei Bierchen" angebracht wären – und wann ganz groß gefeiert werden darf. "Unsere mannschaftliche Geschlossenheit ist mindestens auf Bundesliga-Level. Wir sind individuell auch nicht die beste Mannschaft der 3. Liga, aber als Team funktionieren wir am besten", freut sich Kniat.

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