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·4. Januar 2025
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Im vergangenen Sommer staunten viele nicht schlecht, als die Transfernachricht um Mehmet Manis bekanntwurde. Von Rapperswil-Jona zog es in ihn die Türkei, dort unterschrieb er einen Vertrag beim Drittligisten Iskenderunspor.
Dieser Schritt habe ihm fussballerisch sehr geholfen, sagt Manis im Interview mit 4-4-2.ch. "Ich spiele jede Minute, was in meinem Alter wichtig ist. Wir stehen in den Playoffplätzen, was heisst, dass wir um den Aufstieg mitspielen." Und das Beste kommt erst noch. Manis, der ohnehin schon unumstrittener Stammspieler ist, wurde zur kleinen Berühmtheit, als er bei der Pokalsensation gegen Hatayspor (1:0) den umjubelten Siegtreffer erzielte.
Vor allem läuft es für Manis aber im alltäglichen Geschäft. In der 2. Lig Beyaz, so nennt sich die türkische 3. Liga, kommt der Offensivspieler auf fantastische elf Vorlagen in 16 Spielen. "Momentan läuft es sehr gut", meint Manis. Das ist wohl sogar noch etwas untertrieben. Die Bestnote gäbe es, wenn er auch endlich sein erstes Saisontor erzielt. Doch das ist in Manis' aktueller Form wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Rückkehr in die Schweiz? Mehmet Manis bei anderen Klubs auf dem Zettel
Bei Iskenderunspor gefällt es Manis so gut, dass er seinen Einjahresvertrag um eine weitere Saison bis 2026 verlängert hat. Eine Veränderung im Sommer schliesst er aber grundsätzlich nicht aus, hierfür gebe es Interesse im In- und Ausland. Zum Beispiel der Schweiz, seinem Geburtsland. "Ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen, ich bin Schweizer und würde eine Rückkehr nicht ausschlagen."
Manis ist in Liestal geboren und durchlief beim FC Basel sämtliche Juniorenstufen. Zum Durchbruch am Rheinknie reichte es für den 23-Jährigen allerdings nicht, später sollte er für die AC Bellinzona in der Challenge League sowie Rapperswil-Jona in der Promotion League spielen.
In der Türkei ist er laut eigener Aussage auf demselben Level unterwegs. "Das Niveau in der 3. Liga hier ist vergleichbar mit der Challenge League. Was mich fasziniert und den Unterschied ausmacht, ist die Fanbase und die volleren Stadien. Der Fussball hier wird anders gelebt."
Der sportliche Fokus liegt auf Iskenderunspor, dem Aufstieg und möglichen weiteren Pokalsensationen. Und im Herzen ist weiterhin der FC Basel tief verankert. "Ich bin ein Basler Bub", sagt Manis, der beim FCB so gut es geht alles verfolgt – und dabei sogar vom aktuellen Captain auf dem Laufenden gehalten wird. "Ich bin jeden Tag mit meinem Schwager Dominik Schmid im Austausch."