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Matti Peters·20. September 2022
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Matti Peters·20. September 2022
In genau 61 Tagen startet die Winter-WM in Katar. Die Tickets sind längst vergeben. Allein die Teilnahme ist für viele Verbände eine riesige Errungenschaft. Da werden auch mal spontan nationale Feiertage aus dem Boden gestampft und Statuen gebaut. Dass es selbst für die vermeintlich großen Nationen keine Selbstverständlichkeit ist, mussten in der jüngeren Vergangenheit sogar Länder wie Italien oder die Niederlande auf schmerzliche Weise erfahren.
Einmal dabei, will natürlich jeder Verband bestmöglich abschneiden. Auf der großen Fußballbühne ist das aber nun mal nicht jedem vergönnt. In der Historie haben es 80 verschiedene Nationen geschafft, an einer WM-Endrunde teilzunehmen.
Brasilien ist Rekordsieger. Wusstest du! Deutschland hat sich über die Jahre auch ganz gut geschlagen. Ebenfalls kein Geheimnis. Aber wer ist aktuell der zweitschlechteste WM-Teilnehmer in der Geschichte des Wettbewerbs?
Ein Blick auf die ewige WM-Tabelle verrät, dass die Demokratische Republik Kongo bei ihrer bisher einzigen Teilnahme 1974, damals noch als Zaire, klar die Grenzen aufgezeigt bekam. Die 0:9-Pleite gegen Jugoslawien in Gelsenkirchen ist bis heute die höchste Niederlage bei einer WM. Die traurige Bilanz: Drei Spiele, null Punkte und ein Torverhältnis von 0:14.
Seitdem wartet die Nationalmannschaft aus dem zentralafrikanischen Land auf die Chance, diese Bilanz positiver zu gestalten. Die WM in Katar verpasst der 72. der Fifa-Weltrangliste erneut – das allerdings denkbar knapp. In der Qualifikation beendete der Kongo die Gruppenphase nämlich als Erster, in den Playoffs ging es anschließend gegen Marokko. Das Hinspiel endete noch 1:1, das Rückspiel verlor der Underdog dann aber mit 1:4.
2026 gibt es die nächste Chance, in der ewigen WM-Tabelle zu klettern. Wobei das theoretisch auch noch in diesem Jahr passieren könnte. Und zwar dann, wenn WM-Debütant Katar schlechter abschneidet als die Afrikaner 1974. Oder wenn Kanada, das nach bisher einer Teilnahme bei null Punkten und 0:5-Toren steht, dieses Jahr zehn Gegentore kassiert, ohne dabei selbst zu treffen und zu punkten. So dürften die Kongolesen bei dieser WM also doch mächtig mitfiebern.