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·19. Dezember 2025

Jede Menge Bundesliga: Das sind die spannendsten Youngster beim Afrika-Cup

Artikelbild:Jede Menge Bundesliga: Das sind die spannendsten Youngster beim Afrika-Cup

Der Afrika-Cup steht vor der Tür. Das Turnier in Marokko könnte für einige Top-Talente die nächste Sprosse auf der Karriereleiter sein.

Am Sonntag eröffnet der Gastgeber gegen die Komoren das afrikanische Kontinentalturnier. Spannung ist dabei garantiert, bei den letzten acht Austragungen gab es sieben verschiedene Sieger. Doch nicht nur die Frage nach dem Afrikameister steht in Marokko im Mittelpunkt. Etliche Youngster wollen das Turnier als Karriere-Sprungbrett nutzen. In diesem Jahr stellt gerade die Bundesliga jede Menge spannende Talente ab.


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Pfeilschnelle Ivorer: Toure und Diomande mischen nicht nur die Bundesliga auf

Zwei davon spielen für den amtierenden Champion. Bazoumana Toure (19) und Yan Diomande (20) sind zwei der Senkrechtstarter der laufenden Bundesliga-Saison. Im letzten Spiel vor der Winterpause müssen die TSG Hoffenheim (Toure) und RB Leipzig (Diomande) aber auf ihre Tempodribbler verzichten. Beide stehen im Kader von Titelverteidiger Elfenbeinküste und wollen sich schon in jungen Jahren den ersten Titel beim Afrika-Cup sichern.

Beide profitieren enorm von ihrem Tempo, sind im direkten Duell kaum ohne Foul zu stoppen und suchen mit ihren Läufen immer wieder die Tiefe. Diomande wirkt dabei schon einen Schritt weiter als Toure und kommt bereits auf sechs Tore und drei Vorlagen für RB Leipzig. Toure bilanziert für die TSG bisher zwei Tore und fünf Assists. Auf den offensiven Außenbahnen muss sich die Elfenbeinküste in den nächsten Jahren erstmal keine Sorgen machen. Mit Altmeister Wilfried Zaha und dem ebenfalls erst 22 Jahre alten Amad Diallo von ManUnited stehen weitere hochkarätige Optionen im Aufgebot des amtierenden Afrikameisters.

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Foto: Getty Images

Hoffnungsträger für Katzen aller Art: Marokko baut auf Chemsdine Talbi

Speed bringt auch Chemsdine Talbi mit. Der 20-Jährige läuft für Gastgeber Marokko auf und steht in der Premier League bei Aufsteiger Sunderland unter Vertrag. Sowohl für die Black Cats als auch für die Löwen vom Atlas ist der in Belgien geborene Flügelspieler ein großer Hoffnungsträger.

Mit wichtigen Toren gegen Liverpool und Chelsea hat er einen großen Anteil daran, dass Sunderland kurz vor Weihnachten auf einem starken achten Platz steht. Beim Nationenturnier in der Heimat will sich der Mann aus der Brügge-Jugend weiter in den Fokus spielen. Die Konkurrenz auf seiner Position hat es aber in sich. Auf der rechten Außenbahn steht mit Real-Star Brahim Diaz der wohl bekannteste im ohnehin hochkarätig besetzten Kaders des WM-Vierten von 2022 vor ihm.

Werkself muss drei Talente ersetzen, Stuttgart blickt auf El Khannous

Bayer 04 Leverkusen bricht durch den Afrika-Cup quasi eine ganze Offensivreihe weg. Mit Ibrahim Maza (19, Algerien), Eliesse Ben Seghir (20, Marokko) und Christian Kofane (19, Kamerun) stellt die Werkself gleich drei der spannendsten Talente beim Turnier in Marokko.

Wenn Maza für die algerische Nationalmannschaft aufläuft, wird man sich beim DFB in den Allerwertesten beißen. Das Juwel aus der Hertha-Jugend hätte auch für die deutsche Auswahl spielen dürfen, entschied sich aber früh für Algerien. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist der Youngster mittlerweile Stammspieler bei Bayer 04 Leverkusen und glänzte unter anderem im DFB-Pokal gegen Paderborn als Matchwinner. Ob er im erfahrenen Algerien-Kader neben Akteuren wie Ismael Bennacer und Riyad Mahrez von Beginn an ran darf, bleibt abzuwarten. Zuzutrauen ist es dem Edeltechniker allemal.

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Eine Jokerrolle dürfte derweil Ben Seghir bei Gastgeber Marokko innehaben. Der ehemalige Monegasse ist bei der Werkself bisher noch kein großer Faktor, das Potenzial der offensiven Allzweckwaffe ist aber unbestritten. Bessere Einsatzchancen dürfte Stuttgarts Bilal El Khannous (21) haben. Der junge Spielmacher ist bei den Schwaben bereits Leistungsträger und absolvierte mit seinen 21 Jahren bereits 27 Länderspiele für die Löwen vom Atlas.

Noch komplett ohne Länderspiel ist Christian Kofane, der im Sommer von Albacete unters Bayer-Kreuz wechselte. Der 19-Jährige reist erstmals zur kamerunischen Nationalmannschaft, nachdem Ex-Trainer Marc Brys vor die Tür gesetzt wurde. Da die unzähmbaren Löwen jedoch erst an Heiligabend ins Turnier starten, steht der junge Angreifer Leverkusen am Wochenende gegen Leipzig doch noch zur Verfügung.

Noch in Manes Schatten: Senegals neue Generation startet durch

Beim Senegal ist weiterhin der langjährige Liverpool-Star Sadio Mane das Aushängeschild. Doch hinter der großen Generation um den 33-Jährigen und Abwehrboss Kalidou Koulibaly wächst bereits die nächste spannende Riege an Top-Talente heran. Einer davon ist El Hadji Malick Diouf. Der Linksverteidiger ist bei West Ham in der Premier League eine feste Größe. Diouf überzeugt mit einer starken Physis, sucht immer wieder den Weg nach vorne und besticht durch seine Qualität, den Ball dynamisch weit übers Feld tragen zu können. Schwächen hat der Außenspieler noch im defensiven Eins-gegen-Eins sowie in der Entscheidungsfindung.

Und dann wäre da ja noch Ibrahim Mbaye. Wer mit 17 Jahren in der Star-Offensive von Paris Saint-Germain regelmäßig zum Einsatz kommt, muss schon mit einem besonderen Talent gesegnet sein. Das ist bei Mbaye, 2008 im französischen Trappes geboren, ganz sicher der Fall. Der Außenstürmer besticht durch enormes Tempo, einen ausgeprägten Zug zum Tor und eine feine Technik.

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14-mal kam der Youngster in der laufenden Saison bereits in der Ligue 1 zum Einsatz und stand in sechs Spielen sogar in der ersten Elf (ein Tor). Beim Afrika-Cup will er an der Seite von Diouf mit dem Senegal für Furore sorgen. Erst im November hatte der Teenager sein Länderspieldebüt gefeiert und damit für große Freude in der Heimat seiner Familie gesorgt. Schließlich hätte das Ausnahmetalent genauso gut für Frankreich auflaufen können und tat das in den U-Auswahlen zuvor auch stets.

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