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·21. November 2024
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Wenn Alemannia Aachen am Samstag auf 1860 München trifft, wird der Fokus bei den Hausherren mal wieder zwischen den Torstangen liegen. Marcel Johnen, der nach wenigen Spieltagen seinen Stammplatz an Elias Bördner verloren hatte, rückt wieder zwischen die Pfosten.
Die eng beieinander liegende Qualität der Teams in der 3. Liga macht sich am Beispiel Aachens besonders bemerkbar. Auf Rang zwölf liegend beträgt der Vorsprung zu einem Abstiegsplatz mickrige drei Pünktchen, aber auch die Aufstiegsränge sind mit sieben Zählern Rückstand in nicht weiter Ferne. Wohin der Trend bei den Schwarz-Gelben zeigt, wird allerdings nicht gleich deutlich. Zwar verlor Aachen nur eins seiner letzten acht Spiele, allerdings gewannen sie auch nur zwei Partien.
Das Team von Chefcoach Heiner Backhaus war lange Zeit über ein defensives Bollwerk, das letzte Spiel gegen Sandhausen machte dem allerdings einen Strich durch die Rechnung. Ganze vier Treffer musste die Hintermannschaft hinnehmen, weswegen nun erneut ein Torwartwechsel stattfindet. Johnen, welcher Mitte September eine Gesichtsverletzung erlitt und letzten Endes seinen Stammplatz nach fünf Spieltagen an Bördner verlor, darf nun wieder im Kasten stehen.
Backhaus begründete seine Entscheidung auf der Pressekonferenz unter anderem mit einer "hervorragenden Leistung" im Testspiel gegen Schalke 04, in dem sich die Alemannia vor einer Woche knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. Johnen konnte dabei einen Elfmeter halten. Ein anderer Faktor sei die Stärke im Spielaufbau gewesen. Bördner habe es zunächst zwar "überragend" gemacht, "aber zuletzt hat an ihm genagt, den einen oder anderen Fehler gemacht zu haben. Es gilt das Leistungsprinzip", sagte Backhaus und hofft, "dass wir das Thema damit beerdigen können. Denn ich wechsele nicht gerne im Tor". Doch nicht nur die Torwartfrage bereite Kopfschmerzen, auch die Effizienz im Angriff sei ausbaufähig. "Es ist wichtig, dass die Spieler Fehler machen dürfen und auch Lust drauf haben, Tore zu schießen."
Bei Alemannia-Toptorjäger Strujic sehe es anders aus: "Bei mir funktioniert es gerade gut, das gibt einem natürlich Selbstvertrauen", zeigte sich der Linksverteidiger zufrieden. Über die taktische Ausrichtung am kommenden Samstag gab Backhaus keine näheren Angaben, der "Zocker" solle bloß den Ball bekommen, "den Tempospieler ins Laufduell" schicken und "den robusten Spieler in den direkten Zweikampf", so lautete die Devise. Mit einem Heimsieg würde die Alemannia an München vorbeiziehen und könnte im beste Fall sogar auf den achten Platz hochklettern. Fehlen werden Dustin Willms (muskuläre Probleme), Ayman Aourir, Sascha Marquet (beide krank), Lars Oeßwein (Knieprobleme) und der rot-gesperrten Gianluca Gaudino. Mit über 31.000 Zuschauern wartet derweil die größte Kulisse seit 2012.
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