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·7. Juni 2023
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Juventus hat am Dienstag mit der Ankündigung des Rückzugs von Plänen zur Gründung einer Super League sicherlich auch taktische Ziele verfolgt. Italienische Medien gehen davon aus, dass die Alte Dame gewissermaßen einen Kuschelkurs zur UEFA fährt, um nicht wegen diverser Finanztricks und Verstößen gegen Financial-Fairplay-Auflagen aus internationalen Wettbewerben ausgeschlossen zu werden. Die Kaderplanung der Bianconeri hängt sicherlich nicht in erster Linie davon ab, ob der Klub in der kommenden Saison in der Europa Conference League antreten darf.
Es liegt auf der Hand, dass die Turiner den ein oder anderen Star abgeben würden, der besonders schwer auf dem Gehaltsbudget lastet. Die Rede war zuletzt immer wieder von Dusan Vlahovic, der auch beim FC Bayern Thema sein soll. Geht es nach Massimiliano Allegri, gibt es mindestens einen Unantastbaren bei Juventus: Der Cheftrainer will Adrien Rabiot unbedingt behalten. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, hat Allegri auch den Anstoß dafür gegeben, im Werben um den französischen Vizeweltmeister nochmal einen Versuch zu unternehmen.
Bereits zu Wochenbeginn meldeten italienische Medien, dass Juve die letzte Hoffnung zusammengekratzt habe, Rabiot doch noch vom Verbleib zu überzeugen. Der Mittelfeldmann hat einen Ende des Monats auslaufenden Vertrag und sieht sich dem Vernehmen nach weiter in der Champions League. Allerdings, berichtet nun die Gazzetta, soll sich Rabiot in Turin sehr wohl fühlen und liegen ihm wohl noch keine stichhaltigen Angebote anderer Klubs vor. Dennoch schätze Juventus die eigenen Chancen realistisch und daher niedrig ein. Der Rekordmeister plant deshalb auch für den Fall des Abschieds des wohl besten Spielers der abgelaufenen Saison vor. Dem Bericht zufolge bleibt Davide Frattesi der heißeste Ersatzkandidat.
Um den 23-Jährigen ranken sich bei Juventus schon seit Monaten Spekulationen, damit ist der Klub nicht alleine. Auch Champions-League-Finalist Inter Mailand und diverse ausländische Vereine sollen konkretes Interesse an Frattesi zeigen. Der vierfache Nationalspieler darf US Sassuolo wohl verlassen, der Klub aus der Emilia-Romagna gilt für gewöhnlich auch als bereit, auf Transfers mit Leihkonstruktionen einzugehen. So ist bereits Manuel Locatelli den Weg von Sassuolo nach Turin gegangen, der Transfer wird im Sommer nach zweijähriger Leihe endgültig. Auch wenn Juventus noch auf Rabiot hofft, haben beide Klubs laut des Berichts in dieser Woche das Gespräch gesucht, um die Zukunft von Frattesi zu erörtern.
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