Kader, Trainer, Ziele und Co: So plant Unterhaching für die Regionalliga | OneFootball

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·24. April 2025

Kader, Trainer, Ziele und Co: So plant Unterhaching für die Regionalliga

Artikelbild:Kader, Trainer, Ziele und Co: So plant Unterhaching für die Regionalliga

Zum dritten Mal nach 2015 und 2021 verabschiedet sich die SpVgg Unterhaching in die Regionalliga. liga3-online.de zeigt, wie die Münchner Vorstädter für die 4. Liga planen.

Bender als "Wunschkandidat" auf dem Trainerstuhl

Trainer: Momentan steht Sven Bender aufgrund der fehlenden Pro-Lizenz noch zusammen mit U16-Coach Vitali Matvienko an der Seitenlinie, in der kommenden Saison soll der frühere Bundesliga-Profi dann alleinverantwortlich für die Mannschaft tätig sein. Möglich wird das durch, dass die Pro-Lizenz in der Regionalliga nicht vorgeschrieben ist. Mehrfach bezeichnete Präsident Manfred Schwabl den 35-Jährigen zuletzt als "Wunschlösung" und hegt den Wunsch, dass Bender zu einer Art "Sandro Wagner 2.0" werden könnte. Bender selbst hatte zuletzt betont, sich einen Verbleib "grundsätzlich" vorstellen zu können. "Wenn die Bedingungen gegeben sind."


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Sportdirektor: Neben seiner Funktion als Kapitän fungiert Markus Schwabl auch als Sportdirektor. Diese Rolle möchte der 34-Jährige auch behalten, wenngleich er zuletzt eingestehen musste, bei der Kaderplanung im vergangenen Sommer Fehler gemacht zu haben. Diese habe sich im Nachhinein "nicht unbedingt als glücklich herausgestellt. Das sollte nicht nochmal passieren".

Mannschaft: Nach dem Abstieg wird es zu einem Umbruch kommen, zumal über ein Dutzend Spieler keinen gültigen Vertrag für die Regionalliga besitzt. Auch Kapitän Markus Schwabl gehört dazu, betonte zuletzt aber: "Ich möchte meine Karriere nicht mit einem Abstieg beenden." Weiterhin gebunden sind indes unter anderem Simon Skarlatidis, Johannes Geis, Lenn Jastremski, Luc Ihorst, Julian Kügel und Manuel Stiefler. Letzterer kündigte bereits an: "Ich fühle mich mit meiner Familie in Unterhaching sehr wohl. Den Abstieg will ich nicht auf mir sitzen lassen."

Auch Torhüter Konstantin Heide ist vertraglich weiterhin gebunden, allerdings erscheint es fraglich, dass der U17-Weltmeister den Gang in die 4. Liga mit antreten wird. "Wir würden ihm keine Steine in den Weg legen, falls er zu einem höherklassigen Verein wechseln könnte", sagt Manfred Schwabl in der "SZ". Die Leihspieler Fabio Torsiello (SV Darmstadt 98) und Leander Popp (Greuther Fürth) werden zu ihren Stammvereinen zurückkehren, auch bei Tim Knipping soll der Abschied bereits feststehen. Bei Sebastian Maier steht indes im Raum, dass er seine Profikarriere beendet. Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Direkter Wiederaufstieg?

Finanzen: Wer aus der Mannschaft gehalten werden kann, hängt am Ende auch vom Geld ab. Klar ist, dass die Spielvereinigung den Gürtel nochmal deutlich enger schnallen muss. Unter anderem fallen die TV-Gelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro vollständig weg. "Wir müssen schauen, wie wir es machen, weil in der Regionalliga ist die Wüste ja noch größer als in der 3. Liga", so Schwabl. Dass an der Nachwuchsarbeit gespart wird, schloss der 59-Jährige bereits aus: "Da leidet dann eher die erste Mannschaft dran."

Präsident: Trotz des Abstiegs will Manfred Schwabl weitermachen: Überlegungen, aufzuhören, habe es nie gegeben. "Dafür ist mir Haching und das ganze Projekt viel zu wertvoll." Aber: "Ob es den Präsidenten Schwabl noch gibt, werden die Mitglieder entscheiden, nicht ich." Er habe die Vision weiterhin im Kopf. "Aufgeben gibt es bei mir nie. Das habe ich als Fußballer auch nicht gemacht."

Ziel: Den direkten Wiederaufstieg will Manfred Schwabl noch nicht ausrufen, ohne zu wissen, wie Kader und Finanzen aussehen. "Natürlich ist es das Ziel in Haching, wieder 3. Liga zu spielen. Aber wir müssen uns auch von der Infrastruktur dementsprechend aufstellen", kündigte Schwabl unter anderem Nachbesserungen am Stadion an. "Wir müssen kapieren, dass es in der 3. Liga nicht nur um Fußball, sondern auch um wirtschaftliche Ausstattung und strukturelle Anforderungen geht. "Da haben wir Nachholbedarf", machte Schwabl klar. "Ich hoffe, dass wir die Zeit nutzen um stabil zu sein, wenn wir wieder hochkommen." Auch Markus Schwabl betonte zuletzt: "Es wird kein Harakiri geben und es ist ausgeschlossen, dass wir irgendwelche verrückten Sachen machen." Dass der Meister der Regionalliga Bayern in den nächsten beiden Spielzeiten nicht direkt aufsteigt, sondern erst in zwei Entscheidungsspiele muss, macht den Weg zurück nicht unbedingt leichter.

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