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·2. Oktober 2024

Kai Havertz: Das andere Gefühl und ein neues, altes Ziel

Artikelbild:Kai Havertz: Das andere Gefühl und ein neues, altes Ziel

Kai Havertz ebnet Arsenal den Weg zum Sieg über Paris. Der viel gelobte Torjäger will mit den Gunners seinen zweiten Titel in der Königsklasse holen.

Havertz trifft an „perfektem Abend unter Flutlicht“

Kai Havertz schloss die Augen. Blind köpfte er den Ball an den näher kommenden Fäusten von Gianluigi Donnarumma vorbei ins Tor – und ebnete mit der Führung den Weg zum 2:0 (2:0)-Sieg des FC Arsenal über Paris Saint-Germain. Der Nationalspieler eröffnete damit die Titeljagd in der Champions League. Mit einer neuen Qualität.


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„Er ist so stark. Sein Fußballverstand und seine Arbeitsmoral sind unglaublich“, schwärmte Gunners-Coach Mikel Arteta: „Er ist so intelligent, wie er die Räume besetzt.“ All das zeigt Havertz jedoch schon seit Jahren. Neu ist etwas anderes: „Jetzt hat man das Gefühl, wenn er in der Nähe des Strafraums ist, wird er treffen.“ Genau dieses Gefühl hatte er bislang nicht immer vermittelt.

„Perfekter Abend unter Flutlicht“, postete der „Man of the match“ selbst im Anschluss auf Instagram. In jenem Licht der Scheinwerfer hatte Havertz, mittlerweile Co-Kapitän im DFB-Team, den bislang größten Moment seiner Karriere: 2021 umrundete er Torhüter Ederson von Manchester City und schoss den FC Chelsea zum Sieg in der Königsklasse, 18 Jahre nachdem er im Alter von vier Jahren im 6000-Seelenort Mariadorf mit dem Vereinsfußball begonnen hatte. Der Spielzug ist auf einem Podest in seinem Haus aufgemalt. Darauf steht eine Replika des Henkelpotts, seines neuen, alten Ziels.

„Es ist ein schönes Gefühl“, sagte Havertz kürzlich: „Aber es wäre noch schöner, das mit Arsenal zu tun. Es würde viel mehr bedeuten.“ Ob London nun rot (Arsenal) oder blau (Chelsea) ist, darüber streiten sich die Fans schon seit Jahren – und werden es wohl ewig tun. Havertz hat jedenfalls Farbe bekannt, nicht nur wegen seines Wechsels zwischen den Teams für rund 75 Millionen Euro im Sommer 2023.

„Es ist ein langer Weg, aber ich denke, wir sind alle bereit dafür“, sagte Havertz. Trainer Arteta hat den Gunners eine längst verloren geglaubte Siegermentalität eingehaucht. Ein entscheidender Faktor dafür ist Havertz. Der 25-Jährige traf bislang in jedem Heimspiel.

Spätestens am 31. Mai 2025 soll es auch außerhalb des Emirates Stadium klappen – im Champions-League-Finale in der Münchner Allianz Arena. (SID)

(Photo by Julian Finney/Getty Images)

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