LIGABlatt
·7. Juli 2024
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Im vereinseigenen YouTube-Kanal von Galatasaray äußerte sich Michy Batshuayi erstmals nach seinem umstrittenen Wechsel vom Erzrivalen Fenerbahçe. Eine große Rolle am Transfer habe dabei Gala-Trainer Okan Buruk gespielt. Ob der Belgier beim dritten türkischen Top-Klub nun einschlägt, darf aber stark bezweifelt werden. Der 30-Jährige selbst zeigt sich immerhin sehr optimistisch.
Möchte man einen Spieler nennen, der in der türkischen Süper Lig einen mehr als umstrittenen Werdegang hingelegt hat, dann führt zweifelsohne kein Weg am belgischen Stürmer Michy Batshuayi vorbei. Innerhalb von nur knapp drei Jahren heuert der 30-Jährige beim dritten türkischen Süper-Lig-Klub an – und das ausgerechnet bei den drei größten Erzrivalen im türkischen Fußball. Nach seiner Leihe bei BJK (2021/22), entschied sich der Belgier die Saison darauf für einen festen Wechsel vom FC Chelsea zum Erzrivalen Fenerbahçe. Zwei Spielzeiten später kommt es dann zum mehr als überraschenden Transfer zum türkischen Rekordmeister Galatasaray – ein Wechsel, der vor allem im Lager der "Kanarienvögel" für großen Unmut sorgte. Nach seinem umstrittenen Wechsel äußerte sich der "Batsman" erstmals auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal, und ließ dabei über die Gründe seines Wechsels und seine Ziele mit "Cim Bom" aufhorchen. "Als ich mich mit Okan Buruk traf, wollte er mich. Ich bin froh, dass er mich auch heute noch will. Er war ein technischer Spieler, so wie ich es auch bin. Ich kann es kaum erwarten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich werde hart arbeiten und mich reinhängen. Sowohl in der Süper Lig als auch in der Champions League möchte ich so viele Tore wie möglich schießen. Galatasaray hat alles Notwendige getan, um Michy Batshuayi zu holen. Jetzt muss ich mich beweisen, indem ich Tore schieße und in den Spielen positiv in Erscheinung trete", so der Belgier.
"Werden die beste Version von Batshuayi sehen"
Besonders nachtragend hinsichtlich seiner Zeit bei den anderen beiden Istanbuler Vereinen zeigte sich der Belgier nicht. Vielmehr ließ der 30-Jährige durchblicken, das er sich bereits freue, das Gala-Trikot zu tragen und im RAMS-Park aufzulaufen. "Ich habe einige Spiele im RAMS-Park bestritten, aber ich konnte keine Tore erzielen. Jetzt werde ich meine Tore im Galatasaray-Trikot schießen und das wird mich sehr stolz machen. Mein Spielstil ist aggressiv, technisch, stark und schnell. Ich habe all diese Eigenschaften. Ich muss mich sicher fühlen. Das ist der Fall, wenn ich das Gefühl habe, dass die Fans und der Verein mich lieben. Wenn das eintritt, werden sie die beste Version von Batshuayi haben", so der 30-Jährige.
Auch bei Galatasaray wohl nur zweite Wahl
Alles in allem zeigte der Wechsel des Belgiers einmal mehr, dass im modernen Fußball in vielen Fällen die Loyalität zu einem Verein nur einen geringen Stellenwert einnimmt. Umso größere Wellen schlug sein Wechsel insofern, dass er innerhalb von nur drei Jahren nun bei allen drei türkischen Top-Klubs angeheuert hat. Aus Sicht des Belgiers kann nur gehofft werden, dass er nun auch sportlich sich beim türkischen Rekordmeister bestmöglich integrieren kann. Doch gerade letzteres darf stark bezweifelt werden, denn Batshuayi kam auch schon im Fener-Dress nicht über die Rolle des Ersatzstürmers hinaus. Ein ähnliches Szenario droht ihm nun auch im Dress der "Löwen", denn der Stammplatz in der Sturmspitze ist weiterhin in fester Hand von Icardi.