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·28. November 2025

Kapitän will Schalke schauen: Zweitligist zieht Training vor

Artikelbild:Kapitän will Schalke schauen: Zweitligist zieht Training vor

Der FC Schalke 04 sorgt sogar beim 1. FC Kaiserslautern für Veränderungen im Tagesablauf. Wegen Kapitän Marlon Ritters Fanliebe zu den Königsblauen wurde das Training kurzerhand vorverlegt.

Beim 1. FC Kaiserslautern hat ein eher kurioser Umstand zu Veränderungen im Ablauf vor dem Auswärtsspiel in Braunschweig geführt. Kapitän Marlon Ritter, Leistungsträger und bekennender Schalke-Fan, will das Freitagabend-Topspiel der Königsblauen gegen den SC Paderborn unbedingt live verfolgen – und bekommt dafür Rückendeckung vom Trainerteam.


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Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte Coach Torsten Lieberknecht ungewöhnlich offen, warum der Verein seine Tagesplanung anpassen musste. „Marlon war es ganz wichtig, dass wir frühzeitig hier losreisen“, sagte der Trainer. Der Wunsch des 31-Jährigen sei klar gewesen: Er wolle das Schalke-Spiel nicht verpassen. „Das will er schon gucken“, ergänzte Lieberknecht.

Damit Ritter rechtzeitig vor dem Fernseher sitzen kann, wurde die Schluss­einheit am Freitag von 11 Uhr auf 10:30 Uhr vorgezogen. Anschließend machte sich der FCK-Tross früher als ursprünglich geplant auf den Weg nach Niedersachsen. „Damit wir dem Marlon auch gerecht werden“, so Lieberknecht über die spontane Anpassung. Die Mannschaft werde das Spiel dann gemeinsam schauen – „ganz normal, so wie immer“.

Ritter will Schalke sehen: Kaiserslautern verlegt Training

Auch sportlich befindet sich Ritter derzeit in einer zentralen Rolle: In zwölf der bisherigen 13 Zweitligapartien stand er auf dem Platz, erzielte zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Seit 2024 trägt er die Kapitänsbinde. Seine besondere Beziehung zu Schalke erklärt sich durch seine Vergangenheit: Als Jugendspieler war Ritter von 2002 bis 2008 in der Knappenschmiede aktiv. Gleichzeitig verbindet ihn auch etwas mit dem Gegner des Abends – Paderborn. Für den SCP absolvierte er zwischen 2017 und 2020 insgesamt 65 Partien und war Teil des Durchmarschs von der 3. Liga in die Bundesliga.

Ritter hatte erst zu Saisonbeginn gezeigt, wie sehr er Schalke noch verbunden ist: Nach seinem Siegtreffer beim 1:0 gegen die Königsblauen am zweiten Spieltag jubelte er verhalten und erklärte hinterher, er sei „noch ein bisschen Schalker“. Der Kapitän bekommt seinen besonderen Wunsch somit erfüllt – und das gesamte Team zieht mit.

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