Kayserispor in der Krise: Markus Gisdol vor dem Aus beim Süper-Lig-Klub? | OneFootball

Neben Aufsteiger Kocaelispor wartet Kayserispor als einzige Süper-Lig-Mannschaft noch auf den ersten Saisonsieg. Für den deutschen Trainer Markus Gisdol wird die Luft beim Tabellenfünfzehnten immer dünner.

Manchmal genügt ein Blick auf die nackten Zahlen, um eine Situation treffend zu beschreiben. So auch bei Süper-Lig-Klub Kayserispor, wo der Deutsche Markus Gisdol seit diesem Sommer als Trainer fungiert: Die Kappadokier stehen derzeit nur hauchdünn über den Abstiegsrängen im türkischen Fußball-Oberhaus, konnten noch keine Partie für sich entscheiden und stellen mit 17 Gegentoren ligaweit die schlechteste Defensive. Ein Großteil der gegnerischen Treffer stammt dabei aus nur drei Begegnungen – gegen Galatasaray, Beşiktaş und zuletzt Trabzonspor musste Kayserispor-Torhüter Bilal Bayazıt jeweils viermal hinter sich greifen. In allen anderen bisherigen Saisonspielen trennte sich Kayseri unentschieden, sodass die aktuelle Gesamtausbeute nach dem 8. Spieltag lediglich fünf Zähler beträgt. Den Mechanismen im Profisport entsprechend, wird die Lage für Trainer Markus Gisdol nun immer ernster.

Gisdol verfügt bereits über Türkei-Erfahrung

Ob die anstehende Länderspielpause aus Sicht des gebürtigen Geislingers nun gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt, um mit seiner Mannschaft gezielt an den Schwächen zu arbeiten oder ob genau das Gegenteil der Fall ist und die Verantwortlichen von Kayserispor die Gunst der Stunde für eine Veränderung an der Seitenlinie zu nutzen erwägen – das bleibt die Frage. Klar ist jedenfalls, dass dem Klub aus der Millionenmetropole in Zentralanatolien in dieser Verfassung eine lange Saison mit reichlich Abstiegssorgen droht. Dass Gisdol grundsätzlich in der Lage ist, in der Süper Lig erfolgreich zu arbeiten, hat der 56-Jährige im Rahmen seines ersten Türkei-Engagements bereits unter Beweis gestellt: In der Spielzeit 2023/24 führte Gisdol den damaligen Aufsteiger Samsunspor dank eines Punkteschnitts von 1,41 souverän zum Klassenerhalt, wenngleich es damals nach der Saison überraschend zur Trennung kam. Auf seinen Ex-Verein trifft Gisdol mit Kayserispor dann auch direkt nach der Länderspielpause – sofern er sein Amt bis dahin noch bekleiden darf.

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