Kein Saison Happy-end: Löwen spielen nur 1:1 gegen Erzgebirge Aue. | OneFootball

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TSV 1860 München

·17. Mai 2025

Kein Saison Happy-end: Löwen spielen nur 1:1 gegen Erzgebirge Aue.

Artikelbild:Kein Saison Happy-end: Löwen spielen nur 1:1 gegen Erzgebirge Aue.

Den Löwen gelang es nicht, sich mit einem Sieg aus der Saison zu verabschieden, spielten nur 1:1 gegen den FC Erzgebirge Aue. Sean Andreas Seitz hatte die Gäste nach nicht einmal 90 Sekunden in Führung gebracht (2.), Thore Jacobsen gelang lediglich der Ausgleich, als er ein vom künftigen Löwenspieler Kilian Jakob an Soichiro Kozuki verursachten Foulelfmeter zum Endstand verwandelte (52.).

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste gegen Aue auf die verletzten Anderson Lucoqui, Morris Schröter, Sean Dulic und Florian Bähr verzichten. Nicht im 20er-Kader standen Fabian Schubert, Tim Kloss, Moritz Bangerter und Marlon Frey. Der dritte Torhüter Erion Avdija spielte in der U21.


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Spielverlauf: Es waren keine 90 Sekunden gespielt, da gab sich Aue als Party-Crasher. Ein tiefer Ball links erreichte den ehemaligen und künftigen Löwen Kilian Jakob, nachdem Tim Danhof am Spielgerät vorbeigegrätscht war. Er lief in den Strafraum, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte mit viel Übersicht in die Mitte auf den mitgelaufenen Sean-Andreas Seitz, der aus sieben Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (2.). Nach einer flachen Hereingabe von links durch Julian Guttau rutschte Jesper Verlaat beim Abschluss aus acht Metern am zweiten Pfosten weg, der Ball wurde geblockt und landete bei Danhof, der die Kugel aus der Luft nahm, aber aus 14 Metern deutlich übers Aue-Tor zielte (7.). Im Anschluss an einen Eckball von rechts durch Marvin Stefaniak stieg Steffen Nkansah am zweiten Pfosten am höchsten, köpfte druckvoll aufs 1860-Tor. Der Pfosten rettete für den chancenlosen Marco Hiller im 1860-Tor (11.). In der 24. Minute setzte sich Guttau an der linken Grundlinie durch, seine Hereingabe konnte jedoch Nkansah im letzten Moment blocken. Zehn Minuten später hatten die Gäste erneut die Chance, die Führung auszubauen. Seitz kam halblinks vor Hiller zum Abschluss, schob die Kugel aber diesmal aus elf Metern am langen Eck vorbei (34.). Kurz vor der Pause die beste Möglichkeit für die Sechzger. Nach einer Flanke von Tunay Deniz an den zweiten Pfosten kam Guttau an die Kugel, sein anschließender Volleyschuss ging abgefälscht knapp übers Tor (41.). Im Anschluss an einen außerhalb seines Strafraums geklärten Ball von Hiller, mit dem er den Gegenzug einleitete, lief Soichiro Kozuki über rechts in den Strafraum, kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, scheiterte aber an FCE-Keeper Max Uhlig (42.). So ging es mit dem Rückstand aus Löwen-Sicht in die Kabine.

Beinahe wäre auch den Löwen ein schneller Treffer nach Wiederanpfiff gelungen. Dickson Abiama dribbelte über die linke Seite in den Strafraum, legte ab auf Leroy Kwadwo, der zu Kozuki halbrechts passte, dessen Schuss aus neun Metern aufs lange Eck wehrte jedoch Uhlig per Fußabwehr ab (47.). Nach einer Flanke von links duech Kwadwo tauchte Kozuki am Elfmeterpunkt frei vor Uhlig auf, Jakob hinderte ihm am Abschluss, indem er ihn am Trikot zog, Schiedsrichter Martin Speckner entschied sofort auf Elfmeter (51.). Thore Jacobsen lief an, hämmerte die Kugel humorlos halbhoch zum 1:1 ins rechte Eck (52.). In der 68. Minute setzte sich Guttau schön in Szene, rutschte dann aber in aussichtsreicher Abschlussposition weg. Im Anschluss an einen abgewehrten Löwen-Freistoß in der Auer Hälfte konterten die Veilchen, Seitz lief Raphael Schifferl davon, der setzte kurz vorm Strafraum zur Grätsche an, bereinigte in höchster Not die Situation (74.). Kurz danach vergab Jesper Verlaat die Führung, als er nach Linksflanke am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kam, die Kugel aber links neben das FCE-Tor setzte. Niko Vukancic köpfte im Anschluss an eine Ecke von Stefaniak aufs 1860-Tor, stellte aber Hiller damit vor keine Probleme (84.). Die Sechzger wollten sich unbedingt mit einem Sieg aus der Saison verabschieden. Kwadwo versuchte es aus der Distanz, scheiterte aber an Uhlig (87.). Damit blieb es beim 1:1, wodurch Sechzig noch Ingolstadt vorbeiziehen lassen musste, die Saison auf Platz elf beendete.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Patrick Glöckner hatte das letzte Saison-Heimspiel aufgrund seiner Roten Karte in Verl von der Tribüne aus verfolgen müssen. „Von oben siehst du andere Dinge“, sagte er. Es sei aber schwierig, weil er nicht eingreifen konnte. „Unsere Leistung war durchwachsen“, lautete das Fazit des 48-Jährigen. „Wir waren zwar balldominant, hatten in der 2. Halbzeit auch mehr Chancen, konnten aber nach dem 1:1 nicht mehr nachlegen.“ Man nehme das Ergebnis, wie es ist, auch wenn man sich gerne mit einem Sieg aus der Saison verabschiedet hätte. Einen besonderen Dank hatte er für die Fans parat. „Die Stimmung war die ganze Saison überragend. Ich war noch in der Westkurve. Das war Wahnsinn, wie sie das Ganze zelebrieren.“ Besonders war Glöckner von der Verabschiedung von Marco Hiller angetan. „Das hat mich unheimlich gefreut, dass Marco diesen Spot bekommen hat. Den hat er sich über die Jahre hier verdient!“

Aues Trainer Jens Härtel lobte die Unterstützung durch die mitgereisten Fans. „Die war notwendig, wir pfeifen aus dem letzten Loch. Die Jungs haben es super gemacht, haben sich reingeschmissen. Da helfen die Fans schon, dass du den einen oder anderen Schritt mehr gehen kannst.“ Seine Mannschaft sei gut ins Spiel gekommen und direkt in Führung gegangen. „Wir hatten noch in der 1. Halbzeit die eine oder andere Situation, die wir leichtfertig weggeben haben, wo die Bälle nicht über die Kette gekommen sind, hatten noch einen Lattenkopfball.“ Härtel bezweifelte, dass der Elfmeter, der zum Ausgleich führte, einer war. „Danach hat Sechzig zu Hause Druck gemacht. Wir hatten schon noch einige brenzlige Situationen zu überstehen.“ Er sei jedoch zufrieden, dass es in der aktuellen Konstellation mit zwei A-Jugendspieler am Schluss auf dem Platz zu einem Unentschieden gereicht habe. „Das macht Hoffnung auf mehr!“

STENOGRAMM, 38. Spieltag 17.05.2025, 3.30 Uhr

1860 München – FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 21 Kwadwo – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 7 Guttau, – 9 Abiama, 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 16 Reinthaler, 20 Reich, 22 Gevorgyan, 26 Maier, 27 Ott, 30 Wolfram, 49 Erdogan.

FCE: 36 Uhlig (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 13 Majetschak, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 20 Fabisch – 26 Jakob, 7 Seitz, 34 Stefaniak – 11 Sijaric. Ersatz: 1 Männel, 25 Kips (beide Tor) – 4 Vukancic, 5 Emmerich, 12 Schimkus, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 37 Seidel.

Wechsel: Reich für Danhof (46.), Wolfram für Kozuki (71.), Philipp für Guttau (71.), Ott für Abiama (80.) – Vukancic für Sijaric (63.), Schimkus für Jakob (63.), Kallenbach für Seitz (77.), Seidel für Fallmann (73.).

Tore: 0:1 Seitz (2.), 1:1 Jacobsen (52., Foulelfmeter).Gelbe Karten: Deniz, Kozuki – Sijaric, Jakob. Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg); Assistenten: Christopher Knauer (Isling), Daniela Göttlinger (Adelsried); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).

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