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Helge Wohltmann·4. Dezember 2025
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Helge Wohltmann·4. Dezember 2025
Im Sommer nur knapp dem Zwangsabstieg entkommen, droht Olympique Lyon anscheinend neuer finanzieller Ungemach. Der französische Topklub soll über 100 Millionen Euro für Spieler schulden, die nie gekauft wurden.
Wie die 'L'Equipe' berichtet, habe OL sich das Geld von verschiedenen Factoring-Unternehmen geliehen. Beim Factoring tritt ein Verein eine Forderung an ein Finanzinstitut ab und holt sich dort einen benötigten Kredit.
Mit dem Geld sollten, der 'L'Equipe' zufolge, zwischen Juli 2024 und März 2025 insgesamt fünf Spieler des brasilianischen Klubs Botafogo gekauft werden. Dabei handele es sich um Igor Jesus, Luiz Henrique, Thiago Almada, Jair Cunha und Jefferson Savarino. Allein für Igor Jesus solle der Klub demnach 41,5 Millionen Euro zurückzahlen.

Das Verrückte dabei: Lyon habe aufgrund einer Transfersperre keinen dieser Spieler registrieren können, weshalb die Wechsel nie zustande kamen. Einige der Spieler hätten bereits Verträge bei Lyon unterschrieben gehabt, andere seien nur zu Botafogo gewechselt, um dann zu Lyon weiterzuziehen, da beide Klubs mit John Textor den gleichen Mehrheitseigner haben. Gekommen sei letztlich aber keiner von ihnen.
Botafogo gehören sie inzwischen, bis auf Savarino, aber auch nicht mehr. Igor Jesus und Jair Cunha gingen zu Nottingham Forest, Luiz Henrique zu Zenit St. Petersburg und Almada zu Atlético Madrid.
Geblieben seien allerdings die Schulden von über 100 Millionen Euro bei den Factoring-Unternehmen, die nun eingefordert werden würden. Angesichts der prekären Situation im vergangenen Sommer und dem nur gerade so abgewendeten Zwangsabstieg dürfte Lyon das bei seiner finanziellen Gesundung nicht gerade helfen.
📸 ALEX MARTIN - AFP or licensors









































