Barçawelt
·1. September 2025
„Keine seriöse Liga“: Barça-Star ist fassungslos

In partnership with
Yahoo sportsBarçawelt
·1. September 2025
Beim Auswärtsspiel des FC Barcelona gegen Rayo Vallecano gibt Probleme mit der VAR-Verbindung. Frenkie de Jong nimmt nach dem 1:1 kein Blatt vor den Mund, während Rayos Kapitän behauptet, der Schiedsrichter würde dessen Elfmeter-Entscheidung im Nachhinein als Fehler betrachten.
Die spanische Liga bekleckert sich mal wieder nicht mit Ruhm. Das neueste Kapitel: das 1:1 zwischen Rayo Vallecano und dem FC Barcelona am Sonntag im Campo de Fútbol de Vallecas. Beginnen konnte die für 21.30 Uhr angesetzte Begegnung im Rahmen des dritten Spieltags erst mit vier Minuten Verspätung. Schiedsrichter Mateo Busquets Ferrer holte beide Trainer zu sich, teilte ihnen etwas mit. Wenig später wurde bekannt, um was es ging: die Verbindung des VAR-Monitors am Spielfeldrand streikte.
Das Duell fand Medienberichten zufolge die ersten zwölf Minuten ohne die Möglichkeit statt, vom Videoassistenten vollumfänglich Gebrauch zu machen. Danach schien wieder alles reibungslos zu funktionieren, ehe es zu einem erneuten Ausfall gekommen sei – zu allem Überfluss auch noch ausgerechnet in der Phase, in der die Katalanen ihren Elfmeter zur 1:0-Führung durch Lamine Yamal zugesprochen bekamen (40.).
Weil die Entscheidung von Busquets Ferrer, auf den Punkt zu zeigen, durchaus strittig war, reagierte das Rayo-Lager mit dem Wissen über die VAR-Problematik entsprechend erbost. Isi Palazón, Kapitän des Madrider Stadtteilklubs, behauptete später sogar, der Referee würde den Pfiff im Nachhinein als Fehler betrachten. „Wenn man einen Elfmeter bekommt, der keiner war, macht einen das wütend und hilflos. Ich verstehe, dass der Schiedsrichter auch nur ein Mensch ist, aber was für ein Zufall, dass sie immer wieder Fehler zugunsten der gleichen Mannschaften machen. Aber es ehrt ihn, seinen Fehler zuzugeben. Ich werde mir auf die Zunge beißen“, so der 30-Jährige, für den mehr als nur das 1:1-Unentschieden drin war: „Wir hätten Barça schlagen können. Wir hatten unzählige Chancen.“
Der spanische Mittelfeldakteur verlor ähnliche Worte bezüglich des Elfmeters übrigens bereits in der Halbzeitpause in den Katakomben gegenüber seinen Mitspielern. „Jungs, der Schiedsrichter hat den Fehler gerade zugegeben“, meinte er.
Palazón auf der einen und Frenkie de Jong – diesmal Kapitän in Abwesenheit des verletzten Marc-André ter Stegen und von Reservist Ronald Araújo – auf der anderen Seite wurden während des ersten Durchgangs immer wieder von Busquets Ferrer auf den neuesten Stand gebracht, was denn nun mit dem Videoassistenten sei. Dabei stiftete er offenbar vielmehr Verwirrung unter den Protagonisten.
De Jong bemängelte nach der Partie die aus seiner Sicht fehlende Professionalität. „Zuerst hieß es, es gäbe keinen VAR. Dann hieß es, es gäbe den VAR nur für das Abseits. Dann hieß es, es gäbe nichts. Plötzlich hieß es, es würde alles gehen. Dann hieß es wieder, es würde nichts gehen. Ich weiß nicht… Das entspricht keiner seriösen Liga“, wurde der niederländische Mittelfeldstratege deutlich.
Ob der Kontakt gegen Lamine Yamal im Strafraum genug war, um auf Strafstoß zu entscheiden, vermochte er derweil nicht zu bewerten. De Jong: „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es ein Elfmeter war oder nicht. Ich habe etwas gehört, aber es ist ärgerlich, wenn der VAR nicht funktioniert. Er funktioniert und fünf Minuten später funktioniert er nicht mehr.“
Chaos-Remis bei Rayo: Barça lässt in LaLiga erste Punkte liegen