„Keine unnatürliche Position“: UEFA verteidigt Taylor-Entscheidung | OneFootball

„Keine unnatürliche Position“: UEFA verteidigt Taylor-Entscheidung | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: National11

National11

·6. Juli 2024

„Keine unnatürliche Position“: UEFA verteidigt Taylor-Entscheidung

Artikelbild:„Keine unnatürliche Position“: UEFA verteidigt Taylor-Entscheidung

Das Handspiel von Marc Cucurella im EM-Viertelfinale beschäftigt nach wie vor ganz Fußball-Deutschland. Mehrere DFB-Stars äußerten nach der Partie ihren Unmut, auch Julian Nagelsmann fand wenig Verständnis für die Entscheidung. Die UEFA hingegen stärkte nun Schiedsrichter Anthony Taylor den Rücken.

Es war die eine Szene, die ein hochklassiges Viertelfinale überschattete: In der 106. Minute der Verlängerung schoss Jamal Musiala den Ball an den ausgestreckten Arm von Marc Cucurella. Der Linksverteidiger wirkte nach der Aktion selbst überrascht, dass Anthony Taylor nicht auf den Punkt zeigte. Im Anschluss an die Partie wurde die Situation intensiv diskutiert. Für die UEFA hingegen scheint die Sache klar zu sein.


OneFootball Videos


Denn die UEFA erklärte die Entscheidung von Anthony Taylor laut einem Bericht der BILD für korrekt, da sich „Cucurellas Hand zum Zeitpunkt, an dem sie den Ball berührt, nicht in einer unnatürlichen Position befand“. So stehe es demnach in den Schiedsrichter-Richtlinien, die vor dem Turnier herausgegeben wurden.

Bei Dänemark-Fall laut UEFA „unnatürliche Vergrößerung“

Weiter heißt es, dass UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti in einer Sitzung am 12. Juni eine Reihe von Beispielen nannte, die eine Strafe rechtfertigen oder nicht rechtfertigen. In einem Beispiel, das dem Handspiel von Cucurella sehr ähnlich sei, sagte Rossetti, dass es keine Strafe geben solle. Das bedeutet, dass es keinen Elfmeter gibt, wenn ein Verteidiger mit dem Arm nahe am Körper und in einer fast senkrechten Position vom Ball getroffen wird.

Noch interessanter wird es hingegen mit Blick auf die anschließende Erklärung der UEFA zum Handspiel Andersens (Dänemark) gegen Deutschland. Im Vergleich zum Spanien-Spiel war die Strafe, die Deutschland gegen Dänemark erhielt, dem Vernehmen nach anders. Nach den UEFA-Richtlinien liege der Unterschied in der Position der Hand des Verteidigers. Die Hand von Joachim Andersen habe in dieser Situation „seinen Körper unnatürlich vergrößert“.

Ob und inwiefern der Deutsche Fußball-Bund oder Bundestrainer Julian Nagelsmann auf diese Erklärungen reagieren werden, ist unklar. Zum vermeintlichen Abseits von Niclas Füllkrug kurz vor der berüchtigten Szene veröffentlichte die UEFA keine Bilder. Einige Aufnahmen lassen jedoch vermuten, dass der Mittelstürmer nicht im Abseits stand.

Impressum des Publishers ansehen