Kenan Karaman: Bin stolz, diese besondere Marke erreicht zu haben | OneFootball

Die Partie am Freitag (5.12.) war für Kenan Karaman eine ganz besondere. Und das nicht nur, weil der Kapitän des FC Schalke 04 mit seinem Team zu Gast war bei seinem Ex-Verein Fortuna Düsseldorf, für den er zwischen 2018 und 2021 insgesamt 72 Pflichtspiele absolviert hatte. Für den 31-Jährigen hielt der Abend in der Landeshauptstadt ein rundes Jubiläum bereit – er bestritt sein 100. Pflichtspiel im S04-Trikot.

An diesen Meilenstein dürfte sich der Offensivmann auch in vielen Jahren noch gut erinnern, da die Königsblauen – begleitet von mehr als 20.000 Fans – den elften Sieg im 15. Spiel der laufenden Saison feiern konnten und er selbst dabei zum wichtigen 1:0 traf. „Es war ein sehr schöner Tag für mich“, sagt Karaman. „Es hat sich fast so angefühlt wie ein Heimspiel. Ich bin sehr glücklich, dass wir unseren Fans diesen Sieg schenken konnten und gleichzeitig stolz darauf, die Marke von 100 Spielen im Trikot dieses besonderen Vereins erreicht zu haben.“

Der Treffer im Jubiläumsspiel war Karamans 35 Pflichtspieltor im S04-Trikot. Hinzu kommen 17 Vorlagen. Bei seinem Strafstoß in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs war es allerdings eng zugegangen. Denn Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier hatte den richtigen Riecher, schaffte es aber nicht, den Ball abzuwehren. „Mit Flo habe ich damals zusammengespielt. Er kennt mich ganz gut, ich hätte nicht gedacht, dass er in diese Ecke springt“, verrät Karaman. Letztlich war der Abschluss aber so platziert, dass der Keeper keine Abwehrchance hatte.

Wegen muskulärer Probleme, die ihn schon an den vergangenen Tagen geplagt hatten, stand Schalkes Nummer 19 zu Beginn der zweiten Hälfte dann nicht mehr auf dem Feld. Dass er überhaupt spielen konnte, war auch ein Verdienst der medizinischen Abteilung. Karaman: „Sie haben alles gegeben, damit ich in diesem besonderen Spiel auf dem Platz stehen kann.“ Gegen Ende des ersten Spielabschnitts habe sich der Muskel jedoch wieder bemerkbar gemacht. „Ich wollte nichts riskieren, um die nächsten beiden Spiele bis zur Winterpause absolvieren zu können“, sagt Karaman. Die Auswechslung sei daher eine Vorsichtsmaßnahme gewesen.

So sah der Kapitän von außen, wie seine Mannschaft den Vorsprung in den zweiten 45 Minuten nicht nur verteidigte, sondern durch Vitalie Becker sogar noch ausbauen konnte. „Der Sieg war am Ende verdient, auch wenn es kein einfaches Spiel war“, resümiert Karaman. „Wir freuen uns sehr über die drei Punkte und darüber, dass wir weiterhin an der Tabellenspitze stehen. Platz eins ist aber lediglich eine Momentaufnahme. Wir dürfen nicht nachlassen, sondern müssen jedes Spiel mit der gleichen Energie wie bisher angehen“, betont der Spielführer der Königsblauen, den seine Mitspieler nach dem Schlusspfiff mit einer kleinen Torte, verziert mit einer 100, überraschten. Auch diese Aktion zeigt einmal mehr, wie groß der Zusammenhalt im Team ist.