Kenan Karaman: Wir waren nicht zwingend genug | OneFootball

Leistungssteigerung ohne Tore: Im Rückrundenauftakt bei Eintracht Braunschweig stand am Samstag (18.11.) am Ende ein torloses Unentschieden. Trotz Überzahl wollte kein Treffer für die Knappen fallen. Im Anschluss blickten Chef-Trainer Kees van Wonderen und Eintracht-Coach Daniel Scherning auf die Partie, auch Kenan Karaman und Tobias Mohr äußerten sich zum Spiel. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

In der ersten Halbzeit haben wir nicht unser Niveau abgerufen, dazu hat Braunschweig wirklich gekämpft, deshalb hat sich uns nicht viel Raum geboten. Nach der Pause waren wir besser im Spiel, deshalb auch ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich in der Partie so gesteigert haben. Wir hatten mehr Ruhe am Ball, konnten den Ball schneller verschieben und einige Möglichkeiten herausspielen. Nach der Roten Karte wurde es aber umso schwerer, weil sich der Gegner dann vollständig hinten reingestellt und mit allem verteidigt hat. Wenn wir das Spiel in Gleichzahl beenden, bin ich überzeugt, dass wir das Tor machen. So hat vielleicht auch etwas Glück gefehlt, um zu gewinnen.

Wir haben eine umkämpfte erste Halbzeit erlebt, wobei sich viel zwischen den Strafräumen ohne große Möglichkeiten abgespielt hat. Wir haben immer guten Druck auf den Schalker Spielaufbau gekriegt. Leider haben wir es nicht geschafft, das mit in die zweite Halbzeit zu nehmen und mit der Roten Karte haben wir dafür schließlich die Quittung für den Leistungsabfall bekommen. Danach ging es nur noch darum, die Null zu halten und unser Tor zu verteidigen. Da kann ich meinem Team nur ein großes Kompliment machen, alle sind weite Wege gegangen und haben alles investiert, dazu haben uns die Fans in der Schlussviertelstunde super unterstützt.

Die erste Halbzeit war nicht gut, wir haben viel zu langsam gespielt und zu langsam auf die Seiten verlagert. Nach der Pause konnten wir dann das Spiel übernehmen und hatten mehr Geschwindigkeit, auch vor der Roten Karte bereits. Nur waren wir leider nicht zwingend genug. Aber jeder Punkt tut uns gut, nun sind wir seit vier Spielen ungeschlagen, das gibt auch Selbstvertrauen. Jetzt liegen zwei Heimspiele vor uns, in denen wir dreifach punkten wollen. Mit den Fans im Rücken erwarten uns intensive Spiele, wir wollen unsere Heimbilanz aufbessern.

Ich hätte mich gefreut, wenn wir statt der Überzahl das Tor bekommen hätten. Im ersten Durchgang waren wir nicht gut im Spiel, das war nicht die Spielweise, die wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben. Nach der Pause haben wir es deutlich besser gemacht, auch in Überzahl haben wir uns Möglichkeiten erspielt, wenn auch keine hunderprozentigen. Nächste Woche müssen wir von Anfang an die nötige Galligkeit reinbringen und Ruhe am Ball zeigen.