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·27. September 2022
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Über 40 000 Zuschauer haben am Wochenende dem Abschiedsspiel von Claudio Pizarro im Weserstadion einen würdigen Rahmen bereitet. Vor der Partie war zudem über eine besondere Auszeichnung durch Werder Bremen spekuliert worden. Doch darauf konnten sich die Vereinsgremien offenbar nicht einigen.
Im Raum stand dabei unter anderem die Berufung in den Kreis der Ehrenspielführer, die im Sommer durch den langjährigen Jürgen Born Vorstandschef Jürgen Born vorgeschlagen worden war. Wie das Portal DeichStube berichtet, fand der Vorstoß aber bei der Geschäftsführung des Aufsteigers nur wenig Anklang. Immerhin war Pizarro nie der erste Kapitän der Hanseaten und trug die Binde nur gelegentlich in Vertretung seiner Kollegen.
Das geschäftsführende Präsidium des Vereins habe daraufhin den Vorschlag unterbreitet, Pizarro zum Ehrenmitglied von Werder Bremen zu machen. Dafür fand sich laut des Berichts im Präsidium eine knappe Mehrheit, der Ehrenrat habe sich aber dagegen ausgesprochen, weil die Auszeichnung nach 40 Jahren ehrenamtlicher Mitarbeit oder 70-jähriger Mitgliedschaft vorgesehen sei. Für Pizarro wäre eine Ausnahme denkbar gewesen wie etwa im Fall von Klaus Allofs, doch das Votum fiel anders aus.
Trotz des großen Abschiedsspiels im Weserstadion gibt es nun also keine formale Bindung des Peruaners an Werder Bremen. Das soll, so das Portal, im Klub viele wurmen. Allerdings spiele beim Entscheid des Ehrenrats auch eine Rolle, dass Pizarro nach der aktiven Laufbahn als bezahlter Botschafter des FC Bayern fungiert. Tatsächlich hat der Torjäger für den Rekordmeister mehr Spiele absolviert als für Werder und kann mithin kaum als alleinige Legende der Hanseaten gelten.
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