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Simon Bartsch
18. August 2024
Der 1. FC Köln steht in der zweiten Runde des DFB-Pokal: Der 1. FC Köln gewinnt gegen den SV Sandhausen 3:2 nach Verlängerung. Vor allem in den ersten 45 Minuten traten die Kölner auch sehr dominant auf. Julian Pauli und Linton Maina brachten Köln auf Erfolgskurs. Mit seinem verwandelten Handelfmeter machte es Besar Halimi noch einmal spannend, bevor Richard Meier in der letzten Sekunde ausglich. In der Verlängerung war dann Mathias Olesen zur Stelle.
Jan Thielmann mit dem Ball/Archivfoto
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FC-Trainer Gerhard Struber war aufgrund der Gelb-Rot-Sperre von Eric Martel gezwungen, die Aufstellung zu ändern. Das tat der Trainer auch und gleich auf zwei weiteren Positionen dazu. Für Martel rückte Mathias Olesen in die Anfangsformation. Für den verletzten Dejan Ljubicic spielte Luca Waldschmidt. Auch Julian Pauli rotierte zurück in die Anfangsformation. Dominique Heintz nahm zunächst auf der Bank Platz, neben Philipp Pentke und Marvin Schwäbe.
Der FC startete mit viel Druck, dominant, suchte umgehend den Weg in die Offensive. Schon in der zweiten Spielminute brachte Linton Maina eine Flanke auf Damion Downs, der allerdings vom gegnerischen Abwehrspieler abgeräumt wurde. Für einen Elfmeter war die Aktion jedoch deutlich zu wenig. Doch Köln dominierte den Gegner im Grunde nach Belieben. Nach neun Minuten wurde es dann auch erstmals gefährlich. Der stark aufspielende Maina legte von der Grundlinie zurück auf Waldschmidt. Der Angreifer brachte die Kugel aber zu harmlos aufs Tor. Einen weiteren Versuch von Lemperle blockte die SV-Hintermannschaft. Der Gastgeber traute sich ein wenig mehr zu, wurde für den Mut aber schnell bestraft. Nach einer Ecke von Maina stieg Julian Pauli am Höchsten und nickte ein (20.). Der Rettungsversuch von Ehlich brachte nichts mehr.
Köln setzte nach, spielte weiter munter nach vorne. Unter anderem setzte Lemperle auf der linken Seite Waldschmidt ein. Der ehemalige Nationalspieler ging Richtung grundlinie und passte zurück. Olesen schoss SV-Keeper Nikolai Rehnen an. Das Tor hätte ohnehin nicht gegolten, der Ball war zuvor bereits im Aus. Drei Minuten später machte es Maina besser. Nach einer Ecke landete die Kugel über Umwege bei Olesen, der legte clever zurück. Maina nahm aus halbrechter Position Maß und erhöhte (34.). Bei den Gastgebern sorgten Besar Halimi und Dominic Baumann für Abschlüsse, aber beide stellten Jonas Urbig für keine großen Probleme. Lemperle war da genauer. Eine starke Hereingabe von Downs verwertete der Angreifer. Zuvor hatte Olesen aber Baumann regelwidrig aus dem Weg geräumt.
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Köln war weiterhin dominant, drückte auf die Entscheidung. Zunächst lief Maina Richtung Rehnen, der Offensivspieler wurde aber abgelaufen. Anschließend brachte Downs einen direkten Freistoß gefährlich auf das Tor, doch dieses Mal war der SV-Keeper zur Stelle. Anschließend verpasste der Angreifer nach einer starken Hereingabe von Leart Pacarada den dritten Treffer. So fiel der Anschlusstreffer vollkommen aus dem Nichts. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam Hübers mit der Hand an den Ball. Schiedsrichter Benjamin Brand entschied auf Elfmeter. Halimi ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte sicher (59.), Urbig hatte keine Chance.
Der FC ließ sich von dem Gegentor aber nicht aus dem Konzept bringen, drückte weiter auf den nächsten Treffer. Zunächst scheiterte Thielmann aus rund 16 Metern, anschließend spielte Huseinbasic Stürmer Damion Downs mit einem perfekten Ball in die Tiefe stark frei. Der Angreifer hätte selbst abschließen können, wenn nicht müssen. Doch Downs spielte quer zum Gegner. Auch Huseinbasic kam zu einem weiteren Abschluss, nachdem er den Angriff selbst stark eingeleitet hatte. Doch wieder war ein Gegner beim Abschluss dazwischen (77.). Struber brachte mit Steffen Tigges und Florian Dietz weitere Offensivkräfte. Doch das Spiel machte nun zunehmend der Gastgeber. Einen Freistoß aus dem Halbfeld setzte Lewald nur knapp neben das Tor (84.). Köln stand in der Schlussphase deutlich tiefer und konzentrierte sich auf die Defensive. Und wurde dennoch böse erwischt. Nach einer seltsam Defensivarbeit landete die Kugel über Umwege bei Richard Meier, der aus kurzer Distanz in letzter Sekunde ausglich (90. +6).
In der Verlängerung begegneten sich die Teams zunehmend auf Augenhöhe. Der eingewechselte Sargis Adamyan kam nach einer Ecke zum Abschluss, doch die Kugel wurde von der Linie gekratzt. Im Gegenzug setzte Edvinas Girdvainis einen Kopfball über das Tor. Doch die besseren Chancen hatte der FC. Alleine in der letzten Minute der ersten Verlängerungs-Halbzeit vergaben Hübers und Steffen Tigges jeweils per Kopfball. Nach dem Wechsel traf Rasmus Carstensen mit einem sehenswerten Schlenzer nur die Latte (112.). Auf der Gegenseite ließen die Sandhausener die sichere Führung aus. Urbig verschätzte sich bei einem Friestoß Girdvainis köpfte die Kugel Richtung Elferpunkt und Pink verfehlte das komplett leere Tor (114.). Und das rächte sich. Auf der Gegenseite nutzte ausgerechnet Olesen eine Unordnung im gegnerischen strafraum zur erneuten Führung (116.). Der eingewechselte Heintz brachte die Kugel zuvor in die Box. Es blieb beim 3:2.
Der FC steht in der 2. Runde des Pokals. Am Samstag steht aber zunächst das Heimspiel gegen Braunschweig auf dem Programm.
FC: Urbig – Pacarada (83. Carstensen), Pauli (100. Heintz), Hübers, Thielmann – Olesen – Maina, Huseinbasic, Waldschmidt (60. Adamyan) – Downs (73. Tigges), Lemperle (83. Dietz) – Tore: 0:1 Pauli (20.), 0:2 Maina (34.), 1:2 Halimi (HE, 59.), 2:2 Meier (90. +6), 2:3 Olesen (116.)
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