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·13. September 2024

Kollegenschelte: Matthäus schießt wegen Musiala-Kritik gegen Hamann

Artikelbild:Kollegenschelte: Matthäus schießt wegen Musiala-Kritik gegen Hamann

Der Streit um Bayern-Star Jamal Musiala geht in die nächste Runde. Nachdem Christoph Freund die Aussagen von Didi Hamann scharf kritisiert hat, legte nun auch dessen Experten-Kollege nach und sprang Musiala zur Seite.

Lothar Matthäus hat seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Didi Hamann nach dessen verbalen Angriffen auf Jamal Musiala deutlich widersprochen. Im Gespräch mit der BILD sagte Matthäus: “Didi ist jemand, der mit seiner Meinung gerne und oft gegen den Strom schwimmt. Ich sehe das komplett anders. Messi ist ein Alleinunterhalter, das ist richtig, Musiala ist kein Alleinunterhalter. Absolut nicht.”


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Hamann hatte in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky scharf gegen Musiala geschossen. Er argumentierte, dass der FC Bayern in den letzten Jahren zu oft von Einzelaktionen abhängig gewesen sei, was er teilweise Musiala zuschrieb. Außerdem meinte Hamann, dass der Spielfluss durch Musialas Spielstil leide: “Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln.”

“Musiala ist sich für nichts zu schade”

Matthäus, wie Hamann ebenfalls TV-Experte bei Sky, nahm Musiala in Schutz: “Wenn er ins Eins-gegen-eins gehen muss, dann macht er das. Aber er sieht genauso den freien Mitspieler. Etwa bei Füllkrugs Tor gegen Ungarn; das hätte Jamal auch selbst machen können.” In der angesprochenen Szene während des Nations-League-Spiels gegen Ungarn (5:0) legte Musiala den Ball frei vor dem Tor uneigennützig auf Füllkrug ab, der nur noch einschieben musste.

Matthäus lobte Musiala weiter: “Musiala ist sich für nichts zu schade, auch nicht für Zweikämpfe. Nächstes Beispiel: Die Balleroberung vor dem Tor gegen Holland, als de Ligt den Fehler macht.” In der Partie gegen die Niederlande (2:2) am Dienstag hatte Musiala einen Pass seines ehemaligen Bayern-Kollegen de Ligt abgefangen und den Angriff eingeleitet, der letztlich zum Ausgleich durch Deniz Undav führte.

Auch Bayern-Sportvorstand Christoph Freund hatte am Freitag die Kritik von Hamann als “absurd” und “weit hergeholt” bezeichnet. Laut Freund sollte man in Deutschland froh sein, solch einen Weltklassespieler in den eigenen Reihen zu haben.

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