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·1. Dezember 2025
Kommentar: Ein spätes Tor, ein wichtiger Punkt, aber auch die schwächste Leistung der Saison

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Simon Bartsch
1 Dezember, 2025
Mit einem späten Tor haben die Geißböcke die dritte Niederlage in Folge abwenden können. Die Kölner fuhren einen wichtigen Zähler ein. Doch die erste Halbzeit war schon erschreckend schwach. Ein Kommentar zum 1:1 des 1. FC Köln gegen Bremen.

Lukas Kwasniok beim Spiel gegen Bremen
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Als Lukas Kwasniok in der vergangenen Woche auf die beiden jüngsten Niederlagen gegen Frankfurt und zuvor Gladbach angesprochen wurde, da lächelte der Coach und sagte: „Willkommen in Köln. Es wurde auch Zeit nach fünf Monaten, dass die erste Frage mal kritisch ist.“ Natürlich hat Kwasniok schon andere kritische Fragen seit seinem Amtsantritt im Sommer beantwortet. Wie sonst hatte er auch dieses Mal die passende Antwort parat. Der Trainer erklärte, dass es als Aufsteiger nun mal wahrscheinlich sei, auch mal zwei, vielleicht sogar drei oder vier Spiele in Folge zu verlieren. Tatsächlich hat der starke Saisonauftakt mit sieben Punkten aus drei Spielen und dem (wenn auch sehr glücklichen) Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals Hoffnungen geweckt – oder die Menschen „träumen lassen“, wie der Coach sagte.
„Willkommen in Köln“ ist der Klischee-Liebhaber geneigt zu sagen. Schließlich wird dem FC-Fan nach zwei Siegen gerne der Traum von Europa nachgesagt. Wohl kaum hat nur ein Kölner Anhänger nach dem dritten Spieltag ernsthaft damit gerechnet, dass es für den Rest der Spielzeit genauso weiterlaufen würde. Im Stillen gehofft und vielleicht auch eben geträumt möglicherweise. Die einnordenden Worte des Kölner Trainers sind also absolut richtig. Man darf nun mal nicht vergessen, wo der FC herkommt und auch nicht in welches Regalfach er in dieser Bundesliga-Spielzeit wohl gehören wird. Als Aufsteiger ist das erste Ziel der Klassenerhalt. Alle Träume, die darüber hinaus gehen, sollten erst mit dem Erreichen des ersten Ziels neu gesteckt werden.
Es war klar, dass es in dieser Saison auch mal zwei Niederlagen in Serie geben würde und angesichts der Gegner im Oktober und November mit Dortmund, den Bayern und Frankfurt waren auch die vier Niederlagen in fünf Pflichtspielen vor dem Duell gegen Bremen keine Alarmglocke wert. Die erste Halbzeit im Weserstadion dagegen schon. Die Leistung der Kölner war in den ersten 45 Minuten beängstigen schwach. Die Defensive war mehr als nur anfällig, die Offensive fand abgesehen von Said El Mala als einziger Aktivposten so gut wie gar nicht statt. Und das ist sicherlich nicht mit der doch hohen Anzahl an Verletzten zu erklären. Die Geißböcke konnten froh sein, dass die (noch nicht einmal übermäßig starken) Bremer die schwächste FC-Leistung dieser Saison nicht frühzeitig zu ihren Gunsten ausgenutzt hatten.
Unterm Strich stand ein schmeichelhafter Punkt. Der späte Ausgleich von El Mala darf nicht über den Auftritt im ersten Abschnitt hinwegtäuschen. Kwasniok sprach nachher von einem Sender-Empfänger-Problem und stellte sich demonstrativ vor die Mannschaft. Tatsächlich korrigierte der Trainer zur Halbzeit und das offenbar auch gut. Denn die Kölner fanden wieder in die Spur. Möglicherweise auch, weil Bremen den Faden verlor. Kwasniok hat am Ende des Tages recht, wenn er sagt, dass ein Aufsteiger zwei, vielleicht auch drei oder vier Spiele in Serie verlieren darf. Die Kölner haben sich früh ein wichtiges Polster erarbeitet, belegen nach wie vor einen guten zehnten Tabellenplatz.
Die Leistung von den ersten 45 Minuten in Bremen sollte sich so aber in den drei Spielen bis zur Winterpause nicht wiederholen. Folgen keine Punkte gegen St. Pauli, Leverkusen oder Union Berlin, dann werden sicherlich weitere kritische Fragen folgen, möglicherweise heißt es für Köln dann vor allem aber „Willkommen im Abstiegskampf.









































