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·11. Januar 2025

Kompany-System zu intensiv? Coman zeigt Bayern-Probleme auf

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Bayern-Flügelstürmer Kingsley Coman hat über das taktische System von Vincent Kompany gesprochen. Warum der intensive Ansatz des Belgiers riskant sein kann – und was die größte Herausforderung ist.

Seit Vincent Kompany im Sommer beim FC Bayern die Zügel in die Hand genommen hat, verfolgt die Mannschaft einen besonders intensiven Spielansatz. Für Flügelstürmer Kingsley Coman war die Handschrift des Belgiers schnell erkennbar. „Vom ersten Moment an hat er uns gesagt, wie er das Spiel sieht und will, dass wir spielen, und dass wir ihm dabei vertrauen müssen. Ich mag ihn“, sagte der Franzose bei Rio Ferdinand Presents.


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Im Podcast von Manchester-United-Legende Rio Ferdinand sprach Coman ausführlich über den Ansatz seines Cheftrainers. „Ich habe nicht gegen ihn gespielt, aber man konnte als Spieler sehen, dass er eine starke Mentalität hat. Als wir die Champions League gewonnen haben, haben wir auch dieses hohe Pressing gespielt“, schwärmte Coman und zog den Vergleich zum legendären Königsklassen-Triumph 2020.

An das Finale gegen Paris Saint-Germain in Lissabon hat der 28-Jährige besondere Erinnerungen. Schließlich war es Coman selbst, der in der 59. Minute per Kopf den einzigen und damit entscheidenden Treffer der Partie erzielt hatte.

Coman sieht defensive Risiken

Während die Bayern vor dem gegnerischen Tor aktuell brandgefährlich sind, gibt es hinten gelegentlich zu große Lücken, mahnte auch Coman: „Das einzige Problem beim hohen Pressing ist, dass es hinten viel Platz gibt. Aber ich denke, wenn man schnelle Verteidiger hat, ist der Raum hinten nicht so sehr ein Problem.“

Wenn man so viel Druck ausübe, komme der Ball ohnehin nicht so oft hinten an, fuhr Coman fort und erklärte dann die größte Herausforderung des Spielsystems: „Das Schwierigste ist, die Intensität beizubehalten und das alle drei Tage zu wiederholen.“

Ein Schlüssel, um die hohe Belastung zu steuern, ist für Kompany die regelmäßige Rotation – wie Coman am eigenen Leib erfährt. Der pfeilschnelle Dribbelkünstler stand in dieser Bundesliga-Saison zwar erst zweimal gar nicht auf dem Platz (wegen Muskelproblemen), schaffte es aber auch erst sechsmal in die Startelf. Nach insgesamt 13 Liga-Einsätzen stehen für Coman bislang drei Tore und zwei Vorlagen zu Buche.

Schon im vergangenen Sommer galt Coman bei den Bayern als Verkaufskandidat und auch in diesem Winterfenster ranken sich die Gerüchte um einen möglichen Abgang. Jüngst machten Medienberichte die Runde, nach denen Coman beim FC Arsenal ganz oben auf der Wunschliste steht. Dort könnte er kurzfristig Bukayo Saka ersetzen, der in den kommenden Monaten verletzt ausfällt.

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