Kovac vor Freiburg: „Wollen das Kalenderjahr mit zwei Siegen abschließen“ | OneFootball

Ausgangslage Borussia Dortmund hat nach dem Champions-League-Heimspiel gegen Bodø/Glimt am Mittwochabend drei Tage Pause vor dem Vergleich mit den Freiburgern – der Sport-Club muss am Donnerstagabend in der Europa League zuhause gegen Salzburg ran und hat damit einen Tag weniger zur Vorbereitung. „Wir müssen nach dem gestrigen Spiel eine Reaktion zeigen – wie wir es nach dem Pokalspiel auch getan haben. Das erwarte ich von uns“, sagt Niko Kovac mit Blick auf das Unentschieden gegen Bodø/Glimt. Die Borussen sind in der Bundesliga seit sechs Spielen ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden), zuletzt gab es zwei Siege gegen Hoffenheim (2:0) und Leverkusen (2:1). Die Freiburger haben im gleichen Zeitraum zwei Siege (Mainz, St. Pauli) und ein Unentschieden (Union Berlin) geholt, sowie drei Niederlagen (Heidenheim, Bayern, Leverkusen) eingesteckt. Sollte Leipzig am Freitagabend bei Union Berlin verlieren, würde der BVB mit einem Sieg am Sonntag auf Tabellenplatz zwei klettern.

Personal Marcel Sabitzer, der schon das Champions-League-Spiel am Mittwochabend verpasst hatte, hat immer noch mit einer Muskelverhärtung zu kämpfen. Nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Waldemar Anton und Aaron Anselmino gegen Bodø/Glimt stehen die Diagnosen noch aus. „Ansonsten sind soweit alle gut rausgekommen“, sagt Kovac, der seine Mannschaft am Samstag zum Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Freiburg bitten wird. „Dann müssten alle, die nicht verletzt sind, auch wieder an Bord sein.“

Gegner Die Breisgauer stehen in der Bundesliga-Tabelle aktuell mit 16 Punkten auf Rang neun – Köln, Gladbach und Bremen haben die gleiche Anzahl an Zählern auf dem Konto. Auf die internationalen Plätze hat das Team von Trainer Julian Schuster sechs Punkte Rückstand (Platz sechs, Stuttgart, 22 Punkte), auf den Relegationsplatz sind es fünf Zähler (Platz 16, Heidenheim, 11 Punkte).  Leicht einzuschätzen ist die aktuelle Form der Freiburger für Niko Kovac nicht: Der Sport-Club hat sich durch einen 2:0-Sieg über Darmstadt ins Pokal-Viertelfinale gespielt, danach allerdings mit 1:2 in Heidenheim verloren.

Trotzdem warnt der BVB-Trainer vor dem nächsten Gegner. „Wir erwarten eine Mannschaft, die über Standards sehr gefährlich ist“, erklärt Kovac – mit Recht: Die Hälfte ihrer 20 geschossenen Bundesliga-Tore haben die Breisgauer nach einem Standard erzielt. „Da müssen wir höllisch aufpassen.“ Noch etwas steht für Kovac schon vor dem Reiseantritt fest: „Wir wollen die nächsten beiden Spiele gewinnen, um mit zwei Siegen dieses Kalenderjahr abzuschließen.“

Stets drei Punkte im Freiburger Stadion Seit Oktober 2021 trägt der SC Freiburg seine Heimspiele nicht mehr im Dreisamstadion aus, sondern ist seitdem im keine sechs Kilometer Luftlinie entfernten Europa-Park-Stadion zuhause. In der neuen Freiburger Heimstätte hat Schwarzgelb bisher immer gewonnen – dreimal traten die Borussen seit dem Umzug bei den Breisgauern an, dreimal jubelten die Dortmunder nach dem Abpfiff (4:1, 4:2, 3:1). Beim jüngsten Erfolg im April 2025 (4:1) trafen Karim Adeyemi, Jamie Gittens, Serhou Guirassy und Carney Chukwuemeka bei seinem Startelf-Debüt für den BVB.

Nina Bargel-Neuhaus