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·17. Dezember 2023
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Das 1:2 in Braunschweig war für den 1. FC Kaiserslautern die sechste Ligapleite in Folge. Vor allem der erschreckend schwache Auftritt in der zweiten Halbzeit sorgte für erregte Gemüter innerhalb des Teams.
Kratzen, beißen und spucken – so heißt es gerne – soll man im Abstiegskampf. Muss man im Abstiegskampf. Bei der mittlerweile sechsten Niederlage in der Liga in Serie hat der FCK all diese Tugenden sträflich vermissen lassen und ist durch die Pleite gegen einen direkten Konkurrenten selbst tief in den Abstiegskampf hineingerutscht.
Trainer Dimitrios Grammozis war entsprechend unzufrieden mit der Nicht-Leistung seiner Mannschaft. Vor allem im zweiten Spielabschnitt fehlte es seinen Akteuren an so ziemlich allem: "Ich war selber Spieler und weiß, wie man in solche Spiele gehen muss. Natürlich haben wir nicht das große Selbstvertrauen, aber wir hatten heute eine Chance, den Gegner zu distanzieren und Anschluss ans Mittelfeld zu bekommen. Dafür muss man aber abliefern, und das haben wir heute nicht gemacht." Zudem sprach der 45-Jährige seinem Team den unbedingten Willen ab, den es gebraucht hätte, das Spiel erfolgreich zu gestalten: "Braunschweig war nach der Halbzeit besser, was den unbedingten Willen angeht, das Spiel zu gewinnen. Insgesamt war es zu wenig von unserer Seite, um das Spiel zu gewinnen."
Für Torwart Julian Krahl war es ein ebenso frustrierender Nachmittag, wie für den Rest des Vereins. Ein paar Mal konnte er sich zwar noch mit starken Paraden auszeichnen, am Ende half es jedoch nichts. Zu der Leistung in der zweiten Halbzeit fand der 23-jährige Rückhalt markige Worte: "Wir lassen uns hier in Braunschweig wie kleine Kinder rumschubsen und das geht mir richtig auf die Eier. Ich habe keine Lust, als 1. FC Kaiserslautern so aufzutreten."
Trotz der schwachen Darbietung hätte der FCK am Ende fast doch noch ein Erfolgserlebnis feiern können. Aches vermeintlicher Ausgleichstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit wurde nach VAR-Check berechtigerweise zurückgenommen. Für Torwart Krahl passte die Szene perfekt in die derzeitige Situation: "Braunschweig hatte direkt mehrere Chancen und macht dann das 2:1. Dann kommen wir nochmal und so, wie es gerade läuft, zählt das Ausgleichstor natürlich nicht", resümierte der Keeper frustriert.
Nach der Winterpause geht es für Pfälzer am 20. Januar zum zweitplatzierten FC St. Pauli nach Hamburg. Bei nur noch einem Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang 16 müssen dort dringend Punkte eingefahren werden. Eintracht Braunschweig hat es noch ein bisschen schwerer erwischt und zum Tabellenführer nach Kiel.