Krise? Mbappé und Co. unter Druck – Überraschungsteam Osasuna fordert Real heraus

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·8. November 2024

Krise? Mbappé und Co. unter Druck – Überraschungsteam Osasuna fordert Real heraus

Die kriselnden Blancos empfangen die aktuellen Überflieger aus Pamplona – Foto: getty images

Die Ausgangslage

Nach dem Doppelschock im Clásico und gegen Milan in der Champions League geht es für Real Madrid mit dem dritten Heimspiel in Folge weiter: Im Rahmen des 13. LaLiga-Spieltags empfangen die Königlichen den CA Osasuna im Estadio Santiago Bernabéu (Samstag, 14 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei ). Das 0:4-Debakel gegen Barça war schon eine schallende Ohrfeige für den amtierenden spanischen Meister, doch das 1:3 in der Königsklasse war gefühlt noch mehr – ein echter Wirkungstreffer. In den kommenden Wochen geht es für die Blancos sowohl in der Primera División als auch in der Königsklasse um nicht weniger als darum, die Saison nicht schon in der Vorrunde mehr oder weniger zu verspielen. Dabei ist das Duell gegen den überraschenden Tabellenfünften aus Pamplona das erste „Schicksalsspiel“ für Carlo Ancelotti und sein Team. Der Rückstand auf den Tabellenführer Barcelona beträgt derzeit ganze neun Punkte – allerdings auch bei einem Spiel weniger, denn am vergangenen Wochenende wurde die Liga-Partie gegen beim FC Valencia aufgrund der Naturkatastrophe in Spanien verschoben – und darf in dieser Phase der Saison nicht noch mehr anwachsen. Ein Sieg ist also absolute Pflicht, außerdem wird das bitter enttäuschte Bernabéu-Publikum auch besonders auf die Art und Weise achten, wie das Team sich nach den letzten beiden eher peinlichen Auftritten diesmal präsentieren wird.

Als Aufbaugegner kann man Osasuna nach bisherigem Saisonverlauf allerdings nicht bezeichnen, denn der Vorjahreselfte spielt eine starke Hinrunde und steht nicht von ungefähr auf dem fünften Tabellenplatz. Das Team von Neu-Coach Vicente Moreno, der teilweise in seiner Heimat Valencia aushilft, hat außerdem dem FC Barcelona die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt. Die Statistik spricht eindeutig für den Rekordmeister: Real gewann die letzten vier Begegnungen gegen Osasuna, darunter auch das Finale der Copa del Rey 2022/23. Die letzte Niederlage der Königlichen gegen den Klub aus Navarra liegt sogar schon beinahe 14 Jahre zurück – am 30. Januar 2011 unterlagen Cristiano Ronaldo und Co. mit 0:1 in Pamplona, während die letzte Heimniederlage gegen Osasuna sogar aus dem Jahr 2004 datiert. Doch Vorsicht: Aus den letzten vier Duellen der beiden Vereine in der spanischen Hauptstadt konnten die „Rojillos“ zweimal je einen Punkt entführen. Vorsicht angesagt ist vor allem vor Kopfballungeheuer Ante Budimir (sechs Tore, eine Vorlage) und Bayern-Leihgabe Bryan Zaragoza (ein Tor, fünf Vorlagen), die jeweils in Top-Form ins Bernabéu kommen.

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Personelles und voraussichtliche Aufstellung

Kaum hat sich mit Rodrygo Goes einer der Verletzten zurückgemeldet, schon fällt der nächste Blanco aus: Aurélien Tchouaméni hat aus dem CL-Duell gegen Milan eine Verstauchung des linken Knöchels davongetragen hat, die ihn für einige Wochen außer Gefecht setzt. Auch Thibaut Courtois wird gegen Osasuna zum letzten Mal aussetzen müssen – der Belgier wird sein Comeback erst am nächsten Spieltag (24. November) gegen Leganés geben, sodass Andriy Lunin nochmals ran darf. Außerdem fehlen auch weiterhin die Langzeit-Ausfälle David Alaba und Daniel Carvajal. Immerhin: Federico Valverde, der unter der Woche wegen Rückenproblemen zur Halbzeit ausgewechselt worden war, zählt wie erwartet zum Aufgebot und wird vermutlich auch erneut in der Startelf stehen. Aus der zweiten Mannschaft ist zudem Innenverteidiger Raúl Asencio berufen worden.

Verletzt: David Alaba (Aufbau nach Kreuzbandriss), Daniel Carvajal (Knie-Totalschaden), Thibaut Courtois (Adduktorenverletzung), Aurélien Tchouaméni (Knöchelverstauchung)

Laufen die Blancos diesmal wieder mit drei Angreifern auf? Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir haben natürlich gesprochen und versuchen, die Situation mit den Spielern zu bewerten. Wir glauben, dass wir die Lösung gefunden haben, das ist aber nur die Theorie. Dann gibt es noch die Praxis, morgen müssen wir reagieren und versuchen, ein anderes Bild als in den vergangenen Spielen abzugeben. Die Mannschaft macht auf mich einen geeinten, motivierten Eindruck – mit dem Bewusstsein darüber, was geschieht. (…) Wir müssen uns der Realität stellen, die letzten beiden Spiele haben wir verloren. Jetzt müssen wir es anders machen. Auf Worte müssen Taten folgen. (…) Osasuna macht es sehr gut, auch in der Tabelle, spielt gut, hat einen guten Lauf. Wir betrachten es als große Chance, um die Dinge wieder gut umzusetzen und diesen schwierigen, schlechten Moment zu überwinden. Es kann morgen eine Chance sein, um wieder zu gewinnen.“

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Dani Pendín (Co-Trainer CA Osasuna): „Wir sind sehr gut in der Saison angekommen, haben einen guten Lauf. Wir haben gerade in San Sebastián gewonnen, was ein schwieriges Spiel war. Das Spiel gegen Valladolid spiegelt trotz des Sieges nicht die Überlegenheit wider, die wir im Spiel hatten. Wir müssen in jeder Hinsicht ein gutes Spiel abliefern und können uns nicht auf die Situation von Real Madrid verlassen, da sie eine großartige Mannschaft sind und wir wissen, wie schwierig es gegen sie wird. Sie sind schnell im Umschalten, sie sind diejenigen, die den meisten Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte haben, diejenigen, die die meisten Standardsituationen abschließen. Das sind alles Details, die wir berücksichtigen müssen.“

Statistiken und Besonderes

GESAMTBILANZ: Real Madrid und der CA Osasuna trafen bisher 85 Mal aufeinander – bis auf das Copa-Finale im Mai 2023 übrigens immer nur in LaLiga. Der spanische Rekordmeister hat dabei mit 53 Siegen, 19 Unentschieden und 13 Niederlagen ganz eindeutig die Nase vorn. Torbilanz: 186:81 aus Sicht der Merengues. Auch die Heimbilanz gegen Osasuna spricht klar für Real: 34 Siege, sieben Remis und nur zwei Niederlagen.

GELB-ALARM: Vinícius Júnior hat bereits viermal Gelb gesehen und wäre bei einer erneuten Verwarnung im nächsten Spiel – bei Aufsteiger Leganés – gesperrt.

WIEDERSEHEN: Für Osasunas Lucas Torró wird es eine spezielle Begegnung, denn der 30-jährige Mittelfeldspieler spielte ab 2012 zunächst ein Jahr für Real Madrids U19, anschließend absolvierte er 52 Spiele für die Castilla. Der ehemalige Canterano ist unumstrittener Stammspieler in Pamplona, stand diese Saison in allen zwölf Spielen in der Startelf und erzielte auch schon zwei Tore.

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