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·14. November 2025

Kritik an BVB-Coach Kovac: Sammer findet deutliche Worte

Artikelbild:Kritik an BVB-Coach Kovac: Sammer findet deutliche Worte

Nach zwei enttäuschenden Auftritten des BVB wächst die Kritik an Trainer Niko Kovac. Doch Matthias Sammer hält dagegen und verteidigt ihn mit deutlichen Worten.

Borussia Dortmunds Berater Matthias Sammer hat sich klar vor Trainer Niko Kovac gestellt und die zuletzt lauter werdende Kritik deutlich zurückgewiesen. In seiner Sky-Sendung Sammer & Basile – der Hagedorn Talk sprach er von einem bekannten Muster im Fußball: „Immer, wenn es schwierig ist, gerät der Trainer ins Blickfeld.“


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Die Dortmunder hatten nach ordentlichen Wochen zwei sportliche Rückschläge hinnehmen müssen – dem 1:4 in der Champions League gegen Manchester City folgte ein enttäuschendes Remis beim Aufsteiger Hamburger SV. Vor allem Kovacs pragmatischer Spielstil sorgte daraufhin für Diskussionen. Ein Medienbericht behauptete sogar, es gebe „hinter vorgehaltener Hand“ Unmut in der Mannschaft, unter anderem bei Abwehrspieler Nico Schlotterbeck.

Sammer hält diese Debatte für überzogen. Er betonte mehrfach, dass der BVB trotz der Dämpfer solide dastehe: Platz drei in der Bundesliga, eine gute Ausgangslage in der Champions League sowie der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Die Entwicklung seit Kovacs Amtsantritt im Februar sei nicht zu unterschätzen. „Wo hat Niko die Mannschaft hergeholt? Er hat die Mannschaft stabilisiert“, erinnerte Sammer und warnte davor, unrealistische Erwartungen zu schüren.

Schalke-Derby wichtiger als Titel? BVB-Berater Sammer warnt

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Foto: IMAGO

Zugleich kritisierte der Europameister von 1996 ein grundsätzliches Problem der öffentlichen Diskussion. Schuldzuweisungen an den Trainer würden den Spielern ein bequemes Hintertürchen öffnen: „Die Spieler lachen sich tot, weil immer nur der Trainer schuld ist.“ Kovac sei jedoch der Richtige, um die aktuelle Phase zu analysieren und zu korrigieren. „Er wird sich das angucken und analysieren. Er ist ein intelligenter Trainer“, betonte Sammer.

Zum Schluss sprach er noch ein tiefer liegendes Dortmunder Mentalitätsthema an und erinnerte an seine Anfangszeit beim BVB in den 1990er Jahren: Damals sei es wichtiger gewesen, Schalke zu schlagen, als nachhaltige Ziele zu verfolgen. Solange sich dieser Geist halte, warnte er, mache sich der Klub „unnötig klein“.

Für Matthias Sammer ist klar: Die Kritik an Niko Kovac geht deutlich zu weit – und der Trainer bleibt für ihn der entscheidende Stabilitätsfaktor im derzeitigen Dortmunder Entwicklungsprozess.

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