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·7. September 2025
Kritik an Haaland: Stürmer-Legende nicht begeistert von Spielstil

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·7. September 2025
Erling Haaland präsentiert sich auch in der neuen Saison treffsicher. Ein ehemaliger Klasse-Stürmer sieht beim Norweger jedoch Defizite.
Drei Spiele, drei Tore – so lautet Haalands Bilanz nach dem Saisonstart in der Premier League. Obwohl Manchester City bisher nur ein Spiel gewinnen konnte, ist die Ausbeute des Angreifers gewohnt stark. Auch für die norwegische Nationalmannschaft war der Angreifer erfolgreich, erzielte beim wichtigen 1:0 über Finnland das goldene Tor. „Haaland, er ist einfach eine Tormaschine, oder?“, fragte Sturmlegende Michael Owen rhetorisch im Podcast von seinem Ex-Mitspieler und ManUnited-Ikone Rio Ferdinand.
Bei aller Bewunderung sieht der Ballon-d’Or-Gewinner von 2001 weiterhin Verbesserungspotenzial beim 25-Jährigen. Gerade im technischen Bereich habe der Torjäger der Skyblues Nachholbedarf. „Sein Spiel ist ziemlich okay“, so Owen: „Ich finde nicht, dass es großartig ist – sein Spiel, sein Festsetzen, seine Ballannahme.“
Der ehemalige englische Nationalspieler relativierte seine Kritik aber umgehend: „Uch kontere das, indem ich sage: Es ist verdammt schwer, bei Man City in dieser Position zu spielen. Jeder stellt sich hinten rein, alle Spieler ziehen sich zentral zurück. Als Mittelstürmer bei Manchester City ist es unmöglich, viele Ballkontakte zu haben. Alle stehen tief, blockieren den Strafraumrand, geben dir keinen Raum.“ Haaland sei dafür vor dem Tor eiskalt und habe „einfach überragende“ Eigenschaften, die man nicht erlernen kann.
Der norwegische Sturmtank geht in seine mittlerweile vierte Saison bei ManCity. Bisher erzielte er in 149 Spielen für die Cityzens 127 Tore und wurde zweimal Torschützenkönig der Premier League. In der vergangenen Spielzeit musste er Mohamed Salah von Meister Liverpool den Vortritt lassen.
Owen selbst erzielte zwischen 1998 und 2004 158 Tore für die Reds. Später spielte der schnelle Mittelstürmer noch für Real Madrid, Newcastle United, Manchester United und Stoke City. An seine Bestform aus Liverpool-Zeiten konnte er nach der unglücklichen Episode in der spanischen Hauptstadt allerdings nicht mehr anknüpfen und wurde immer wieder von Verletzungen ausgebremst.