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·23. Oktober 2025

Kurios: Fußballklub deckt riesiges Netzwerk für Ticket-Schwarzmarkt auf

Artikelbild:Kurios: Fußballklub deckt riesiges Netzwerk für Ticket-Schwarzmarkt auf

Der Run auf Tickets im Profifußball ist in bestimmten Ligen und bei einigen Klubs kaum zu bremsen. Vor allem in der Bundesliga kommt man bei vielen Klubs nur schwer an Karten, das gilt im Ausland aber auch für viele Beispiele. 

Kein Wunder, dass es immer wieder Karten auf dem Schwarzmarkt zu erwerben gibt. Die Klubs gehen dagegen vor, beispielsweise mit eigenen Zweitmärkten, durch die die Tickets direkt an andere Interessenten innerhalb der Mitglieder oder zumindest frei verkäuflich sind.


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Doch das alleine reicht nicht, der Schwarzmarkthandel ist weiter ein Thema und nur schwer zu kontrollieren. Dem FC Porto ist jetzt allerdings ein besonderer Coup gelungen.

Porto deckt Schwarzmarkt-Netzwerk auf

Denn: Der FC Porto hat eines der größten Netzwerke für Ticket-Schwarzhandel im Fußball zerschlagen und Hunderte von Tickets im Estádio do Dragão zurückerobert, die auf dem illegalen Wiederverkaufsmarkt zu Gewinnzwecken missbraucht worden waren. Die Operation brachte den Drahtziehern Zehntausende Euro pro Spiel ein.

Der Klub teilte mit, dass ein mutmaßlicher Drahtzieher Dutzende von Menschen dazu überredet hatte, ihm ihre persönlichen Daten zu überlassen, mit denen er sie als Vereinsmitglieder registrierte und in ihrem Namen Dauerkarten kaufte. „Diese Machenschaften erreichten ein beeindruckendes Ausmaß, wobei Dutzende von Sitzplätzen von einer einzigen Person kontrolliert wurden“, erklärte der Verein in einer Stellungnahme gegenüber dem Guardian. „Wir haben auch Unternehmen identifiziert, die Hunderte von Transaktionen abwickelten und als Fassade für diese illegalen Aktivitäten dienten.“

Damit gelang Porto nun ein Rundumschlag. Und zwar ein sehr wichtiger. Der Hammer: Einige Tickets wurden für bis zu 800 € verkauft! Aktuell dauern die Ermittlungen noch an. Das heißt, dass dieses Thema noch nicht beendet ist. „Wir haben auch gefälschte Tickets entdeckt, die zu überhöhten Preisen verkauft wurden“, erklärte der Verein. „Leider können wir in diesen Fällen wenig tun, außer den Fans zu raten, keine Tickets über inoffizielle Kanäle zu kaufen.“

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