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·18. Februar 2023
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Das Warten auf den ersten Heimsieg seit dem 2. Oktober des vergangenen Jahres geht beim 1. FC Magdeburg weiter. Trotz Führung unterlagen die Blau-Weißen am Samstag dem FC St. Pauli mit 1:2 und könnten am Ende des Spieltages wieder auf einem Abstiegsplatz stehen. Defensive Anfälligkeiten und zu viele vergebene Chancen wiederholten sich - was die Beteiligten immer mehr zur Verzweiflung bringt.
"Es nervt mich extrem. Ich habe auch langsam keine Lust mehr, immer hier zu stehen und die Niederlagen zu analysieren", ließ Baris Atik seiner schlechten Laune nach dem Spiel am "MDR"-Mikrofon freien Lauf. Was den 28-Jährigen so nervt sind die immer gleichen Fehler, die die Mannschaft im Laufe der Saison macht. "Das darf uns nicht passieren, wir haben wieder ein Standardtor bekommen, sind nicht kompakt genug, verteidigen nicht mit Mann und Maus, lassen die Gegner in den Rücken laufen."
Das sei der Grund, weshalb die Mannschaft mit null Punkten dastehe. Zum vierten Mal in den vergangenen sechs Partien, in denen es vier Zähler gab. Auf Nachfrage sagte der Offensivspieler er wisse nicht, ob die Mannschaft mit dieser Abwehr in der Liga bestehen kann. "Ich glaube an meine Abwehrleute, dass sie es nächste Woche besser machen werden."
Doch es lag nicht nur an der Defensive. Denn nach der Führung durch Atik (39.) ließ die Aggressivität im Laufe des zweiten Durchgangs immer mehr nach: "Wir haben das in der Kabine noch angesprochen, dass wir Vollgas geben müssen. Wir hätten sie wie in der ersten Halbzeit immer stören müssen, waren dann aber zu passiv." Und wenn man nicht zupacke "wird es schwierig. Ich habe es schon so oft gesagt, wir müssen langsam mal verteidigen und zupacken".
Da dies fehlte, kamen die Hamburger noch zum Sieg und drehten die Partie. Nach einem Eckball war Jackson Irvine zur Stelle, nickte ein (74.). "Es lag daran, dass der Spieler komplett frei zum Kopfball kommt", monierte Trainer Christian Titz. Der auch kritisch ansprach, dass seine Mannschaft es nicht geschafft hatte, das 2:0 nachzulegen. Die beste Chance hatte Luc Castaignos, der an Pauli-Keeper Nikola Vasilj scheiterte (66.). "Wir haben es verpasst, mit dem 2:0 den Deckel ein Stück weit draufzumachen, weil wir gut im Spiel waren."
Den bitteren Schlusspunkt aus FCM-Sicht setzte Jakov Medic, der nach klasse Zuspiel frei vor Dominik Reimann stand und das 2:1 für die Braun-Weißen erzielte (88.). "Wir verlieren den Ball, dann rücken auch noch beide Innenverteidiger raus und machen hinten auf", analysierte Titz, der nun - wie seine Spieler - darauf hoffen muss, dass am kommenden Sonntag bei Hannover 96 wieder Punkte herausspringen. Als Tabellenfünfzehnter ist die Mannschaft einen Punkt vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Allerdings kann Bielefeld wie auch der Tabellenletzte aus Sandhausen am Sonntag vorbeiziehen und den FCM auf Platz 17 abrutschen lassen.
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