Borussia Dortmund
·28. September 2025
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·28. September 2025
„Das ist keine Momentaufnahme, sondern wirklich eine ganz starke Entwicklung zu Konstanz und Stabilität. Wir haben jetzt fünf Spiele gewonnen, zwei unentschieden gespielt (in allen Wettbewerben, d. Red.). Man kann das ja noch länger spielen: Die letzte Niederlage in der Bundesliga war vor über sechs Monaten. Wir schießen im Schnitt über drei Tore und bleiben jetzt in der Liga zum vierten Mal hintereinander ohne Gegentor. Unser Ziel nach der Klub-WM war es, uns sofort oben festzusetzen und dranzubleiben, nicht so wie in den vergangenen Jahren, dass wir hinterherlaufen müssen. Das ist bisher auf eindrucksvolle Weise gelungen. Aber wir haben auch heute gesehen: Es darf keiner den Gedanken haben, ein bisschen weniger zu machen. Zehn Sekunden, bevor wir das 1:0 schießen, hätten die Mainzer das 1:0 machen können. Dann hätte es ein anderes Spiel werden können.“
... die Effektivität im Abschluss beim Spiel in Mainz: „Bei der Vielzahl an Spielen brauchen wir diese Kaltschnäuzigkeit. Wie wir die Tore herausgespielt haben: Das war Schnelligkeit, Präzision, aber auch Spielfreude. Und dann ist es natürlich auch schön, wie Spieler lernen. Gefühlt die letzten sieben Minuten haben wir an der Eckfahne verbracht. Das erinnert an das Spiel gegen Juve, wo wir das gebraucht hätten.“
... Nico Schlotterbeck und die Stabilität in der Defensive: „Wir hatten auch Spiele ohne Nico, die wir zu Null gespielt haben. Aber natürlich verleiht er uns eine unheimliche Stabilität mit so einer routinierten Spielweise und mit seinem Aufbauspiel. Nach sechs Monaten zwei Spiele über 90 Minuten zu machen, mit dem Gefühl, dass er nie weg war, das ist schon extrem bemerkenswert.“
... die Leistung von Julian Brandt, der beide Tore vorbereitete:„Ich habe vorm Spiel prophezeit, dass die Bank entscheidend sein wird. Ich hätte natürlich nicht gedacht, dass das so schnell passiert, weil Serhou (Guirassy) leider noch passen musste. Die Sachen, die Julian zeigt, kannst du schwer lernen: instinktiv zum richtigen Zeitpunkt in die richtigen Räume zu laufen, die Pässe mit genau dem richtigen Tempo zu spielen. Es war von Julian eine überragende Reaktion: so kurzfristig in die Mannschaft kommen und dann entscheidend das Spiel zu beeinflussen oder auch zu entscheiden.“
... Spannung an der Tabellenspitze: „Ich kann mich noch an den Sommer vor einem Jahr erinnern, da hat man uns als den ersten Verfolger der Bayern tituliert, und wir haben es auch nicht wirklich verneint. Doch irgendwann waren wir Elfter und sind auf der letzten Rille in die Champions League gekommen. Unser Anspruch war daher, uns nun von Anfang an oben festzusetzen. Dass der eine oder andere Spieler ambitionierte Sachen formuliert, finde ich erstmal gar nicht so falsch. Aber wir wissen auch, wo wir herkommen.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert