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·20. September 2023
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Lazio hat am Dienstagabend einen Fehlstart in die Champions-League-Gruppenphase auf denkbar spektakuläre Art verhindert. Ivan Provedel köpfte gegen Atletico Madrid tief in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand. Der Clou: Der 29-Jährige steht bei den Römern eigentlich zwischen den Pfosten.
Cheftrainer Maurizio Sarri hatte dem Italiener die Erlaubnis erteilt, für ruhende Bälle nach vorn zu eilen. Dabei zeigte Provedel überraschende Torjägerinstinkte, blieb für eine zweite Welle im Strafraum und nickte in bester Mittelstürmermanier ein. "Ich kann sagen, dass ich Ciro Immobile studiert habe", zitiert die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport den Lazio-Helden. Der Nationalstürmer ist seit Jahren Kapitän des Klubs und färbt offenbar auf seinen Teamkollegen im Tor ab.
"Ich sehe jeden Tag im Training, wie er diese Bewegungen macht. Luis Alberto hatte den Ball, und seine Flanken gehen meistens auf den zweiten Pfosten. Also habe ich mich dorthin bewegt", so Provedel zur entscheidenden Szene in seinem Debüt in der Königsklasse. Sein beinahe lässiger Torjubel sei derweil dadurch zu erklären, dass er gar nicht habe begreifen können, den Ausgleich markiert zu haben.
Kurios ist dabei: Provedel ist Wiederholungstäter. Schon im Februar 2020 hat der Nationalspieler tief in der Nachspielzeit per Kopfball ein Ausgleichstor erzielt, seinerzeit für den Zweitligisten Juve Stabia bei Ascoli Calcio. Der Treffer am Dienstag wird ihm ungleich größere Beachtung zuteil werden lassen, auch dahingehend reagiert Provedel aber cool. "Für mich gibt es keine Rangfolge der beiden Tore, sie sind beide sehr wichtig für mich." Die Hoffnung lautet nun, dass der besondere Provedel-Moment für Lazio einen Kickstart bedeutet. In der Serie A ist das Team mit drei Niederlagen schwach gestartet.
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