RB Leipzig
·29. Dezember 2025
Leader, Kunstschütze, Sprachrohr: Raumi wird zum Mann für alle Fälle

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·29. Dezember 2025

Er krempelt die Ärmel hoch, hält unser Team zusammen, sprintet die linke Bahn rauf und runter und schießt auch noch Tore. Gleichzeitig hat er für jeden ein offenes Ohr und findet immer die richtigen Worte.
Wer könnte damit gemeint sein? Klar, David Raum. Unsere Nummer 22 hat seit dem Sommer überragend abgeliefert.
In den letzten drei Jahren entwickelte sich David zu einem unserer absoluten Anführer. Und Mitte August ernannte ihn Ole Werner auch zum neuen RBL-Kapitän als Nachfolger von Willi Orbán.
„Er verkörpert vieles von dem, was wir uns von der Mannschaft wünschen: diesen Hunger, die Entwicklungsfähigkeit und Aggressivität – das gefällt mir sehr. Aus unserer Sicht ist er mit seinem Auftreten prädestiniert für diese Rolle“, begründete unser Cheftrainer seine Entscheidung.
David selbst ging seine neue Aufgabe zweigeteilt an. Mit viel Feuer, aber auch Demut. „Es ist eine große Verantwortung, die ich mit voller Überzeugung und Leidenschaft übernehmen werde“, sagte er vor Saisonstart.

Und sein Einstand hätte nicht besser laufen können. In der 1. Runde des DFB-Pokals führte uns Raumi beim SV Sandhausen erstmals als Spielführer aufs Feld und RBL gewann mit 4:2.
Nach dem Spiel sangen die mitgereisten Anhänger anlässlich seiner neuen Rolle: „David gibt einen aus“.
Und tatsächlich: Raumi ließ sich nicht zweimal bitten und spendierte nach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim und der gelungenen Heimpremiere zu seinem Einstand 1.000 Liter Freibier. Eine starke Geste!

Auch auf dem Rasen lieferte David ab. 18 Pflichtspiele absolvierte RBL bislang in dieser Saison, in allen 18 Partien stand der Linksfuß von Beginn an auf dem Rasen.
In 15 Bundesligapartien spielte er 1.327 von möglichen 1.350 Minuten, im DFB-Pokal ging er alle drei Runden über 90 Minuten.
Mit 1.597 Spielminuten ist er hinter Willi (1.600) unser Feldspieler mit der zweitmeisten Einsatzzeit. Übrigens: Mit 164,74 Kilometern ist David zudem auch unser Dauerläufer.
Und seine Ausbeute kann sich für einen Linksverteidiger mehr als nur sehen lassen: Raumi sammelte fünf Scorerpunkte (zwei Tore, drei Vorlagen). Gegen den 1. FC Köln gelang ihm ein traumhaftes Freistoßtor, zudem verwandelte er bei der 6:0-Gala gegen Eintracht Frankfurt einen Elfmeter.

Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft gab es für ihn ebenfalls Grund zum Jubeln. Am 10. Oktober versenkte David in der WM-Quali gegen Luxemburg den nächsten direkten Freistoß zur 1:0-Führung (Endstand 4:0).
Damit feierte der 27-Jährige in seinem 31. Länderspiel seine Torpremiere für die DFB-Elf – ausgerechnet im Hoffenheimer Stadion, an seiner früheren Wirkungsstätte.
„Manchmal spürt man es einfach, wenn man sieht, wie der Freistoß herausgeholt wird. Ich hatte dieses Gefühl. Ich habe dann vor dem Freistoß nochmal gelacht, bin lockerer geworden und habe getroffen. Es ist ein Riesengefühl", freute er sich.
Jetzt träumt David von der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in den USA, Mexiko und Kanada.
Und aufgrund seiner Top-Leistungen für die Roten Bullen und für Deutschland darf er sich berechtigte Hoffnungen machen, dass er auf der Position des Linksverteidigers bei der WM gesetzt ist.

Als Kapitän übernimmt David mehrere Rollen - auf dem Platz und abseits davon. Er pusht, motiviert und treibt an. Aber er spricht auch Missstände offen an, legt den Finger bei Bedarf in die Wunde und bietet für jeden ein offenes Ohr.
„Jeder kann sich öffnen, kann zu mir kommen, kann quatschen. Die Spieler, die vielleicht gerade hinten dranstehen, die versuche ich extra mal in den Arm zu nehmen“, beschreibt er.
Als RBL-Kapitän samt der Wertschätzung fühlt er sich jedenfalls wohl. „Die Rolle, die ich jetzt habe, die Anerkennung und das Standing tun mir sehr gut. Wir prägen gerade eine kleine neue Ära und ich darf da vorne mit dabei sein. Das macht mir einfach Spaß“, bestätigte er im ZDF-Sportstudio.
Und auch die letzten Worte in diesem Kalenderjahr an euch, liebe Fans, gehörten natürlich unserem Kapitän. So schnappte sich David nach der 1:3-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen das Mikrofon und bedankte sich bei allen Anhängern.
„Wir haben mit euch gemeinsam eine brutale Hinrunde gespielt. Gerade hier zu Hause mit euch in unserem Rücken. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen – und ihr helft uns enorm dabei“, sagte er vor der Kurve.
Und 2026 wollen wir genau dort weitermachen: „Erholt euch gut, kommt gut ins neue Jahr – und dann brauchen wir euch alle wieder. Lasst uns im neuen Jahr wieder zusammen in die Champions League. Vielen Dank für eure Unterstützung, das ist nicht selbstverständlich und das wissen wir alle in der Mannschaft sehr zu schätzen.“
Gewohnt starke Worte eines echt starken Typen. Danke, Raumi!
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