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·18. September 2024

Legt Werder Einspruch ein? DFB-Sportgericht verkündet Sperre von Marco Friedl

Artikelbild:Legt Werder Einspruch ein? DFB-Sportgericht verkündet Sperre von Marco Friedl

Als Sieg des Willens und der Moral bezeichnete man bei Werder Bremen den Auswärtserfolg bei Mainz 05 am vergangenen Sonntag. Schließlich musste der SVW nach einer Stunde in Unterzahl weiterspielen - zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1. Last-Minute-Neuzugang Derrick Köhn erzielte neun Minuten später als Joker den Siegtreffer.

Zuvor wurde Kapitän Marco Friedl wegen einer Notbremse vom Feld geschickt. Der Innenverteidiger hatte FSV-Stürmer Jonathan Burkardt gefoult und wurde dafür von Schiedsrichter Benjamin Brand mit glatt Rot vom Platz gestellt. Am Mittwoch verkündete das DFB-Sportgericht die Sperre für Friedl: Der 26-Jährige muss wegen "unsportlichen Verhaltens" zwei Spiele zuschauen. Damit verpasst er nicht nur das Heimspiel gegen den FC Bayern, sondern auch die Auswärtspartie bei der TSG Hoffenheim.


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In Bremen hatte man gehofft, dass der Kapitän für lediglich eine Partie gesperrt wird. Obwohl bei einer Notbremse zwei Spiele Sperre üblich sind, kämpfte Werder um eine geringere Strafe. Als Grund dafür sah man "das ballorientierte Zweikampfverhalten" des Verteidigers an. Schon vor zwei Jahren hatten Werder und Friedl Erfolg mit einem Einspruch gegen eine Zwei-Spiele-Sperre - ebenfalls nach einer Notbremse. Dafür müsste der Klub auch dieses Mal Einspruch gegen das DFB-Urteil einlegen.Ob man das tun möchte, geht aus der Vereinsmitteilung nicht hervor. Werder verzichtete aber auch auf die übliche Floskel, dass man dem Urteil zugestimmt habe und es damit rechtskräftig sei.

Frield selbst gab sich nach dem Mainz-Spiel allerdings skeptisch, dass er an einer Zwei-Spiele-Sperre vorbei kommt. "Natürlich treffe ich ihn. Aber ich treffe den Ball auch kurz. Ich finde es eine harte Entscheidung. Man kann es geben, muss man aber nicht. Ich rechne ganz klassisch mit zwei Spielen Sperre", so der Österreicher.Zuletzt hatte RB Leipzig nach einer Notbremse von Kapitän Willi Orban Einspruch gegen das Strafmaß eingelegt. Als dieser abgewiesen wurde, zog man vor das DFB-Bundesgericht, das die Sperre in letzter Instanz bestätigte. Entsprechend gering dürften nun auch die Aussichten für Friedl sein.

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