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·8. November 2020

Leicester gegen Wolves: Das heimliche Topspiel

Artikelbild:Leicester gegen Wolves: Das heimliche Topspiel

Vorschau | Beide Mannschaften sind sehr stark gestartet. Während man bei Leicester City dies durchaus wahrnimmt, fliegen die Wolverhampton Wanderers noch etwas unter dem Radar. Das dürfte dem Team von Nuno Espirito Santo nicht unrecht sein im Kampf um das internationale Geschäft.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 15:00 Uhr, Live bei Sky.


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  1. Leicester City kann die Ausfälle deutlich besser kompensieren als letzte Saison
  2. Wolverhampton Wanderers sieht man die fehlende Doppelbelastung an
  3. Die Frage wird sein, wer das Spiel machen wird

Leicester City

Letzte Saison verspielte man am letzten Spieltag die zwischenzeitlich sicher geglaubte Qualifikation für die Champions League. Nach dem Restart holte Leicester nur noch neun Punkte in neun Spielen. Das lag vor allem an zahlreichen Verletzungen von Schlüsselspielern und der fehlenden Breite im Kader. Die Kritik war außerdem, dass man keinen Plan B zum Ballbesitzspiel besaß.

Sowohl die Kaderbreite als auch der Plan B sind in dieser Saison durch die Verpflichtungen von Wesley Fofana, Timothy Castagne und Cengiz Ünder und der sehr positiven Entwicklung von James Justin und Harvey Barnes kein Problem mehr. Man spielt deutlich defensiver, drängt nicht mehr auf Ballbesitz und agiert hauptsächlich mit schnellen Gegenangriffen. Dazu ist man inzwischen auch was das System angeht deutlich flexibler. Gepaart mit der individuellen Qualität vor allem von Jamie Vardy (7 Tore in 6 Spielen) steht man bereits wieder sehr gut da. In der Europa League konnte man alle drei Spiele gewinnen, in der Liga konnte man fünf der sieben Spiele gewinnen.

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Fehlen werden am Sonntag mit Ricardo Pereira, Caglar Söyüncü, Timothy Castagne und Wilfried Ndidi vier eigentlich gesetzte Spieler. Jonny Evans hingegen, der zuletzt ebenfalls ausfiel, wird einsatzbereit sein. Trainer Brendan Rodgers sagte auf der Pressekonferenz am Samstag: „Er wird verfügbar sein. Er hat heute sehr gut trainiert, sah sehr beweglich aus.“ Zu der Frage, wie sehr er überrascht sei, dass es trotz der vielen Ausfälle so gut laufe, meinte Rodgers: „Es ist nie leicht, für Ersatzspieler ins kalte Wasser geworfen zu werden. Wie sie darauf reagiert haben, war unglaublich. Sie waren zuletzt wirklich fantastisch. Das zeigt, mit welcher Professionalität alle im Kader zu Werke gehen.“

Wolverhampton Wanderers

Die Wolverhampton Wanderers werden von den meisten zwar noch nicht als Topteam gesehen, sind es allerdings. Nachdem man zwei mal den siebten Platz erreichen konnte und letzte Saison erst im Viertelfinale der Europa League ausschieden, fällt in dieser Saison die Doppelbelastung der Europa League weg. Zudem konnte man sich vor allem mit Nelson Semedo vom FC Barcelona durchaus noch weiter verstärken. Ausfallen wird am Sonntag lediglich der langzeitverletzte Jonny Otto.

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Spielerisch ist in dieser Saison auch eine Weiterentwicklung zu sehen. Stand man die letzten beiden Jahre sehr defensiv und verließ sich offensiv vor allem auf die individuelle Qualität, setzt man diese Saison deutlich öfter auf eigenen Ballbesitz. So war man in drei der letzten vier Spiele die spielerisch deutlich bessere Mannschaft. Trainer Nuno Espirito Santo ist dennoch noch nicht zufrieden: „Wenn sie mich fragen, ob wir eine gute Form haben, muss ich mit „Nein“ antworten. Wir hatten einige gute Ergebnisse, aber es gibt noch eine menge Dinge, die wir verbessern müssen. Wir können nicht riskieren, dass jemand im Club denkt, wir wären bereits da, wo wir hin möchten. Dass wir das nicht sind, haben wir gegen West Ham (0:4, Anm. d. Red.) gesehen.“

Prognose

Es erwartet uns ein echtes Topspiel mit zwei Mannschaften, die genau wissen, was sie tun müssen und wie sie spielen wollen. Aufgrund der Ausfälle bei Leicester und der Doppelbelastung sind die Wolves der leichte Favorit, aber wie in den meisten Topspielen haben beide Mannschaften alle Chancen zu gewinnen.

Mögliche Aufstellungen:

Leicester: Schmeichel – Justin, Fofana, Evans, Fuchs – Mendy, Tielemans – Albrighton, Praet, Barnes – Vardy

Wolverhampton: Patricio – Boly, Coady, Kilman – Semedo, Neves, Dendoncker, Nouri – Neto/Traore, Jimenez, Podence

(Photo by Alex Pantling/Getty Images)

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