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·3. Juni 2025
Leipzig und Wolfsburg: Zweikampf um den Wunschtrainer?

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·3. Juni 2025
Noch immer steht nicht fest, welcher Trainer mit RB Leipzig in die neue Saison geht. Bei einem Kandidaten gibt es Konkurrenz aus der Bundesliga.
Wie der kicker berichtet, beschäftigen sich die Roten Bullen mit Jacob Neestrup. Der Däne hat gerade mit dem FC Kopenhagen zum zweiten Mal das Double gewonnen und steht bei einigen Vereinen auf dem Zettel. Auch beim VfL Wolfsburg zählt der 37-Jährige seit der Entlassung von Ralph Hasenhüttl zu den Top-Kandidaten.
RB-Geschäftsführer Marcel Schäfer kennt Neestrup bereits. Als der Funktionär noch in Wolfsburg tätig war, führte er bereits Gespräche mit dem ehemaligen Profi. Mittlerweile ist Schäfer nicht mehr in der Autostadt, sondern in Leipzig unter Vertrag. Nun zeichnet sich ein Poker um Neestrup gegen seinen langjährigen Arbeitgeber ab.
Der hat mit Peter Christiansen seinerseits auch ein Ass im Ärmel. Der Geschäftsführer der Wölfe war zuvor wie Neestrup beim FC Kopenhagen im Amt, er war es, der den jungen Trainer 2022 zum Chefcoach beförderte. Sicher ist, dass der Däne nicht nur in Leipzig und Wolfsburg ins Profil passt. Mit 37 Jahren steht Neestrup noch am Anfang seiner Trainerlaufbahn, er lässt mutigen, offensiven Fußball mit intensivem Pressing spielen.
Zuletzt wurden bei RB Leipzig weitaus prominentere Namen gehandelt. Cesc Fabregas, an dem auch Bayer 04 Leverkusen interessiert war, wird jedoch nicht bei den Sachsen übernehmen, der Spanier bleibt in Como. Auch ein Wechsel von Oliver Glasner, der zunächst als Wunschlösung galt, ist nicht realisierbar, da Crystal Palace eine hohe Ablöse für den Österreicher aufruft. Nach dem Triumph im FA Cup spielen die Eagles zudem international, eine Perspektive, die RB Leipzig in der kommenden Spielzeit nicht bieten kann.
Die abgelaufene Saison beendete der Königsklassen-Dauergast auf einem enttäuschenden siebten Rang und verpasste damit sogar die Conference League. In der Ligaphase der Champions League ging RB völlig unter und holte nur drei Punkte aus acht Spielen. Wenige Tage nach der Entlassung von Trainer Marco Rose erlosch mit dem Pokalaus gegen den VfB Stuttgart die letzte Hoffnung auf ein versöhnliches Ende der Saison.