RB Leipzig
·17. September 2025
Leipzigs neuer Mix – und nur eine Währung, die zählt

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·17. September 2025
Mit einer stabilen Basis und neuen Impulsen durch passende Transfers sieht Willi Orban die Roten Bullen in der neuen Spielzeit gut aufgestellt. „Jeder im Kader ist bereit, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Das ist eine Grundvoraussetzung für fußballerischen Erfolg – und das hat in den letzten beiden Spielen schon gut ausgesehen“, erklärte der Defensivspezialist am Dienstagnachmittag in einer Medienrunde.
Eines der Erfolgsrezepte für das 1:0 in Mainz und das zweite Spiel ohne Gegentor in Serie? „Wir haben im Defensivverbund stabil gestanden, unsere Offensivspieler haben fleißig mit nach hinten gearbeitet. Das war ein leidenschaftlicher Auftritt von uns, auch wenn noch nicht alles perfekt lief.“
Kleinere Abstimmungsschwierigkeiten gehören für den 32-jährigen Routinier zu diesem Zeitpunkt noch dazu: „Wir befinden uns früh in der Saison und sind in einer Findungsphase. Im Sommer haben wir viele neue Spieler und ein komplett neues Trainerteam bekommen. Wir sehen, dass wir von Spiel zu Spiel Fortschritte machen und unser Plan greift. Das gibt uns Selbstvertrauen.“
Zweikampfstark, präsent in der Luft, verlässlich im Aufbau – in Mainz dirigierte Willi die Abwehr wie gewohnt und zeigte eine bärenstarke Leistung. Seine neuen Teamkollegen haben ihn schnell überzeugt: „Romulo sehe ich schon sehr weit. Er hat letztes Jahr in der Türkei viele Tore geschossen und wird uns noch viel Freude bereiten. Conrad Harder bringt eine starke Physis und Zug zum Tor mit. Bei Yan Diomande haben wir schon gesehen, was er mit seinen Dribblings und seinem Tempo gegen tiefer stehende Defensivreihen ausrichten kann. Johan Bakayoko ist trotz seiner jungen Jahre schon ein gestandener Profi. Das sind alles sehr talentierte und spannende Spieler.“
Dennoch weiß der Innenverteidiger in seiner 11. Saison bei den Roten Bullen auch, dass „wir den Jungs Zeit geben müssen. Sie kommen in eine neue Liga, in ein neues Land – da sind Schwankungen ganz normal.“
Und genau hier nimmt sich Willi selbst in die Pflicht: „Du brauchst eine verantwortungsbewusste Achse auf dem Feld. Mit Spielern wie David Raum, Christoph Baumgartner, Peter Gulacsi und Xaver Schlager haben wir ein gutes Gerüst. Das ist wichtig. Die neuen Spieler helfen uns mit frischem Schwung, wir ihnen mit Stabilität und Führung.“
Dass er unsere Elf nicht mehr mit der Kapitänsbinde am Arm auf das Feld führt, ist für Willi kein Problem. „Es tut gut, dass wir die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen können. Meine Meinung ist weiterhin gefragt. David und auch das Trainerteam sprechen viel mit mir.“
Die Zusammenarbeit mit Ole Werner bereitet dem gebürtigen Kaiserslauterer große Freude: „Er ist ein cooler Typ – entspannt, mit gutem Humor. Ole ist ein etwas ruhigerer Mensch, weiß aber genau, was er will und gibt uns klare Anweisungen. Er bringt viel neuen Input ein – mit und gegen den Ball. Vor dem Spiel oder in der Halbzeit kann er auch lauter werden. Ole hat alles, was ein erfolgreicher Trainer braucht. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten.“
Damit sich das neue Teamgefüge weiter festigt, gibt es für Willi nur eine Währung: Siege! Den nächsten will das Team am Samstagabend (18.30 Uhr) im Bundesliga-Topspiel gegen den 1. FC Köln einfahren.
„Sie sind sehr gut gestartet und bringen viel Euphorie mit. Köln agiert flexibel und ist taktisch noch nicht genau einzuordnen. Das wird eine Herausforderung. Aber wir wollen zu Hause nachlegen und unseren dritten Sieg in Serie feiern.“
Verzichten müssen die Roten Bullen dabei auf Xaver Schlager (Muskelverletzung in der rechten Wade) und Antonio Nusa (Bruch des rechten Unterarms). „Sie sind sehr wichtig für unser Spiel, die Ausfälle schmerzen. Das müssen wir erst einmal kompensieren. Aber wir werden Lösungen finden – wir haben viel Qualität im Kader.“
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