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·12. November 2024
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Mit 28 Siegen und sechs Remis stürmte Bayer Leverkusen vergangene Saison zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Die Werkself nutzte damit als erstes Team die Schwächen der Bayern aus und durchbrach die elfjährige Titelserie des Rekordmeisters.
Der Meister-Euphorie ist 24/25 aber längst Meister-Frust gewichen. Leverkusen steht zur letzten Länderspielpause des Jahres nach zehn Spielen nur auf Platz vier. Viel frustrierender als der Tabellenplatz ist aber die Tatsache, dass die Bayern bereits auf neun Zähler enteilt sind.2:3 nach 2:0-Führung gegen Leipzig, 2:2 nach 2:0-Führung gegen Neuling Kiel, 2:2 in Bremen, 0:0 trotz Überlegenheit gegen Stuttgart und das jüngste 1:1 in Bochum. Leverkusen hat schon viel zu viele Punkte liegen lassen. Vergangene Saison hätte Bayer 04 wohl noch neun bis elf Punkte mehr auf dem Konto gehabt.Dieses Jahr konnte der amtierende Meister dagegen sechs der zehn Spiele nicht gewinnen (fünf Remis, eine Niederlage). 16 Gegentreffer hat man bereits auf dem Konto. Zum Vergleich: In der Meister-Saison waren es insgesamt 24.
"Das ist ein großer Unterschied. Heute schmerzt es so viel, dass ich nicht daran denke, wie viele Spiele noch zu gehen sind", meinte der völlig frustrierte Hradecky nach dem späten Ausgleichsgegentreffer in Bochum. Es sei "ein herber Schlag und wieder ein Scheiß-Timing vor der Länderspielpause", meinte der Bayer-Keeper gewohnt deutlich.
Hradecky erklärte auch den Unterschied in dieser Saison zwischen dem FC Bayern und Bayer 04. Dieser wird mit Blick auf die Ergebnisse gegen die "kleineren Gegner" - also den vermeintlichen Pflichtaufgaben - mehr als deutlich. "Momentan ist das der Unterschied zwischen Bayern und uns. Sie haben die gleichen Gegner mit größeren Unterschieden runter geschossen, was uns nicht gelungen ist. Deswegen stehen wir jetzt auch hier mit neun Punkten Rückstand", so Hradecky.
Kiel, Bremen, Bochum und auch der VfB wurden von den Bayern allesamt deutlich geschlagen. Leverkusen tat sich dagegen schwer, kam gegen alle vier Gegner nicht über ein Remis hinaus. "Das zeichnet auf jeden Fall keine Spitzenmannschaft aus, wenn man solche Spiele nicht gewinnt. Immer wieder. Auch gegen Gegner, die wir eigentlich schlagen müssen - und klar schlagen müssen."
Auffällig: Nur gegen die Eintracht konnte Leverkusen mit einem (glücklichen) Heimsieg Punkte im Vergleich zu den Bayern aufholen, die in Frankfurt (unglücklich) nur unentschieden spielten. Ansonsten konnten beide knapp gegen die Wölfe gewinnen. Dazu kommen vier Remis von Leverkusen gegen Teams, die der FCB allesamt klar geschlagen hat.
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