Lionel Messi nach Rassismus-Skandal attackiert: "Ich missbillige ihn" | OneFootball

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·22. Juli 2024

Lionel Messi nach Rassismus-Skandal attackiert: "Ich missbillige ihn"

Artikelbild:Lionel Messi nach Rassismus-Skandal attackiert: "Ich missbillige ihn"

Vor wenigen Tagen hat Argentinien die diesjährige Copa America gewonnen. Im Anschluss tauchte jedoch ein Video auf, indem mehrere Albiceleste-Spieler rassistische Gesänge anstimmten, sodass der Triumph schnell in den Hintergrund rückte. Nun steht sogar Kapitän Lionel Messi (37) am Pranger.

Die Vereinsikone des FC Barcelona hat sich bislang noch nicht zum Instagram-Clip geäußert, der seine Teamkollegen um Enzo Fernandez (23) dabei zeigt, wie sie französische Nationalspieler wegen ihrer afrikanischen Herkunft verunglimpfen.


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"Messi, komm raus", forderte Ex-Chelsea-Star Carlton Cole (40) den Profi von Inter Miami deshalb bei talkSPORT zu einer Stellungnahme auf. "Wir müssen dich hören. Ich muss dich hören. Du musst dich dazu äußern, denn es geht um mehr als Enzo."

Andernfalls würde Messis Ruf darunter leiden. "Er ist der Kapitän. Er muss herauskommen und etwas zu diesem Verhalten sagen. Sonst sieht es so aus, als ob es ihn nicht interessiert", gab Cole zu bedenken.

"Es ist ihm egal, wie ich mich fühle, es ist ihm egal, wie sich einige seiner schwarzen Teamkollegen fühlen, die er in der Vergangenheit hatte", polterte der frühere Mittelstürmer weiter. "Das zeigt mir nur, dass er egoistisch ist. Er muss sich zu Wort melden und etwas sagen. Ich missbillige ihn. Ganz einfach. Ich verurteile Messi."

Enzo Fernandez droht wohl Geldstrafe

Der französische Fußballverband reagierte indes schneller als Messi und sprach mit Blick auf das Skandal-Video von "schockierenden Äußerungen". Es wurde zudem eine Beschwerde bei der FIFA eingereicht, die gewiss vor allem auf die argentinische Nationalmannschaft abzielt.

Enzo Fernandez drohen allerdings auch persönliche Konsequenzen. Der FC Chelsea leitete bereits eine interne Untersuchung gegen seinen Mittelfeldspieler ein. In einem Statement hieß es, dass die Blues "alle Formen diskriminierenden Verhaltens für völlig inakzeptabel" halten. Mehr als eine Geldstrafe muss der Übeltäter aber wohl nicht fürchten.

Auf Instagram entschuldigte sich Fernandez überdies für den Song, der laut seiner Aussage "höchst beleidigend" sei. Bei seinen Chelsea-Kollegen soll er angeblich ebenfalls um Entschuldigung für seinen Fehler gebeten haben.

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