DFB-Frauen
·31. Oktober 2025
Loderer: "Energie und Herzblut auf dem Platz"

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Die U 17-Juniorinnen haben die erste Runde der EM-Qualifikation auf dem zweiten Platz abgeschlossen und sich somit für die zweite Runde qualifiziert. Chef-Trainerin Sabine Loderer lässt die vergangene Maßnahme im DFB.de-Interview Revue passieren und blickt auf die entscheidenden Qualifikationsspiele im kommenden März.
DFB.de: Sabine Loderer, Sie haben mit der U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft die erste EM-Qualifikationsrunde erfolgreich abgeschlossen. Was ist Ihr Fazit zur vergangenen ersten Spielrunde?
Sabine Loderer: Das waren intensive und sehr schöne Tage mit dem Team. Die Qualifikationsspiele hatten natürlich noch einmal einen besonderen Reiz im Vergleich zu den bisherigen Länderspielen, weil es für uns zum ersten Mal um Punkte ging. Die Mädels haben in allen drei Spielen sehr gut performt und den Spielen über weite Strecken ihren Stempel aufdrücken können. Die gesunde Anspannung vor den Spielen hat unser Team in Energie und Herzblut auf dem Platz umgewandelt. Im Laufe der Tage sind alle noch ein Stückchen näher zusammengerückt. Zu beobachten, wie sich diese tollen jungen Persönlichkeiten stetig weiterentwickeln und wie viel in dieser Mannschaft steckt, bereitet unheimlich viel Freude und erfüllt uns mit Stolz.
DFB.de: Nach dem Auftaktsieg gegen Belgien hat Ihr Team gegen Frankreich durch ein Gegentor in der Nachspielzeit verloren. Wie haben Sie Ihre Mannschaft nach diesem bitteren Ergebnis für das letzte Gruppenspiel eingestellt?
Loderer: Das Frankreich-Spiel war eine Partie, in der die Mädels den Gegnerinnen wenig Raum zur Entfaltung gelassen und über weite Phasen das Spielgeschehen bestimmt haben. Im Fußball ist es aber nun einmal so, dass Ergebnisse nicht immer dem Spielverlauf entsprechen. Damit muss man umgehen können – abhaken, daraus lernen und den Blick nach vorne richten. Natürlich waren wir nach dem Spiel erst einmal enttäuscht, aber wir haben die Partie direkt richtig eingeordnet, die Take-aways für unsere Entwicklung besprochen – und dann ist die Enttäuschung recht schnell der Vorfreude auf das dritte Spiel gewichen.
DFB.de: Die Spielrunde hat auf dem DFB-Campus stattgefunden. Wie haben Ihnen die Gegebenheiten vor Ort gefallen?
Loderer: Der Campus hat sich in den Tagen wie ein richtiges Zuhause angefühlt. Alle Gegebenheiten rund um den Sport sind auf Topniveau – egal, ob die Plätze, das Gym oder der Regenerationsbereich. Darüber hinaus war das absolute Herzstück der Maßnahme die Players’ Lounge, in der das Team sehr viel Zeit miteinander verbracht hat. Es war schön zu sehen, dass zu jeder Zeit alle Mädels dort zusammenkamen und – trotz der Brisanz der Qualifikationsspiele – eine richtig gute Zeit miteinander hatten.
DFB.de: Die zweite Qualifikationsrunde findet im März statt. Worauf wird es in diesen entscheidenden Spielen ankommen?
Loderer: In der Eliterunde muss man Erster werden. Der Qualifikationsmodus für eine EM erlaubt keinen Ausrutscher zur falschen Zeit. Aufgrund der mittlerweile vorhandenen Leistungsdichte wäre es an der Zeit, dass die UEFA diesen Modus überdenkt. Es gibt inzwischen genug Teams auf endturnierwürdigem Niveau, sodass das Turnier endlich aufgestockt werden sollte. Aber es ist nun einmal so, wie es ist, und wir werden in den kommenden Monaten und Maßnahmen an jedem Detail feilen, um bestmöglich auf die Eliterunde vorbereitet zu sein. Die Mentalität unserer Mädels ist die beste Voraussetzung für den Umgang mit der Schärfe solcher Herausforderungen.









































