TSV 1860 München
·8. November 2024
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·8. November 2024
Die Löwen empfangen am 14. Spieltag in der 3. Liga den SV Waldhof Mannheim. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Samstag, 9. November 2024 um 14.03 Uhr. Die Partie ist live im BR Fernsehen und bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Zunächst wurde 1860-Chefcoach Argirios Giannikis in der Löwenrunde gefragt, wie er die unterschiedlichen Leistungen in den letzten beiden Partien bewerte. „Wir mussten nach der 1:5-Niederlage in Cottbus zurecht heftige Kritik einstecken“, sagte er. „Die Mannschaft wollte schnell eine Reaktion zeigen.“ Das sei ihr mit dem deutlichen 3:0 beim SV Sandhausen, bis dahin immerhin Tabellenzweiter, eindrucksvoll gelungen. „Die Jungs haben die Vorgaben nach dem Nackenschlag in Cottbus gut umgesetzt“, lobte der 44-Jährige, „aber wir sind immer noch in einem Prozess des Lernens, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden.“
Fakt ist aber auch, dass die Löwen bisher in der Fremde wesentlich besser funktionieren als zu Hause. In der Auswärtstabelle liegen die Sechzger mit 13 Punkten auf Platz zwei, in der Heimtabelle mit vier Zählern auf dem vorletzten Platz. Für jedes Spiel, so Giannikis, gäbe es andere Gründe durch die unterschiedlichen Spielverläufe, aber natürlich sei auch er unzufrieden mit der Heimbilanz. „Wir müssen uns auf das fokussieren, was wir zuletzt gezeigt haben.“ Nur so könne man gegen Waldhof Mannheim, das von den letzten neun Spielen nur eine Partie verloren hat, bestehen. „Ich bin recht guter Dinge, dass wir, wenn wir die zuletzt gezeigte Leistung auf den Platz bringen, die Punkte hierbehalten.“ Aber auch in Sandhausen sah der Löwen-Coach Verbesserungspotential. „Es war ein sehr gutes Spiel. Unterm Strich haben wir aber erst 17 Punkte. Es gibt also kein Grund, sich auszuruhen!“
Das Spiel gegen die Kurpfälzer ist für die Sechzger-Fans ein Wiedersehen mit Bernhard Trares. Als Spieler (1991 bis 1997) gehörte er zu der Löwen-Mannschaft, die von der Bayernliga in die Bundesliga aufstieg. Später stieg der gebürtige Bensheimer beim TSV 1860 München ins Trainergeschäft ein, war nach dem Bundesliga-Abstieg zwei Jahre Assistenzcoach in der Zweiten Liga (2004-2006). Zwar kennt ihn Giannikis nicht persönlich, seine beim Waldhof geleistete Arbeit nötigt ihm aber Respekt ab. Trares übernahm das Team mit zwei Punkten nach fünf Spielen auf dem letzten Platz, hat es seitdem kontinuierlich nach oben geführt. „Er hat was in der Spielweise verändert“, weiß der Löwen-Coach. „Sie haben mittlerweile die gleiche Punktzahl wie wir, die Mannschaft hat Körperlichkeit, geht wenig Risiko ein und hat mit Boyd einen Spieler, der um und im Strafraum eine gute Präsenz zeigt und große Erfahrung mitbringt.“ Trotzdem habe man in der Analyse auch Schwächen erkannt, die es zu nutzen gilt.
Bei Jesper Verlaat gibt es Entwarnung. Der Abwehrchef trat Anfang der Woche kürzer im Training, hatte Probleme mit der Achillessehne und Wade, scheint aber rechtzeitig fit zu sein. Wahrscheinlich spielt gegen Waldhof neben dem niederländischen Abwehrchef wieder Max Reinthaler, der in Sandhausen eine starke Leistung bot. „Max hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobt Giannikis den Südtiroler. Gerade gegen Terrence Boyd wird es auf die Innenverteidigung ankommen – doch nicht nur: „Wir haben in Sandhausen als Verbund taktisch sehr gut gearbeitet. Wir müssen gemeinsam Boyd kontrollieren.“
Nicht im Kader gegen Mannheim wird Moritz Bangerter stehen, der Probleme mit der Hüfte hat, und Eliot Muteba, der nach Krankheit erst am Freitag wieder ins Training zurückkehrte.
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey. Nicht dabei: 32 Bangerter (Hüftprobleme), 39 Muteba (Trainingsrückstand nach Krankheit).
SVW: 1 Bartels (Tor) – 24 Klünter, 5 Seegert, 20 Matriciani, 2 Voelcke – 21 Rieckmann – 31 Thalhammer, 29 Fein – 10 Kobylanski, 7 Shipnoski – 13 Boyd. Ersatz: 27 Zok, 30 Hawryluk (beide Tor) – 6 Hoffmann, 11 Benatelli, 18 Yigit, 22 Sietan, 26 Albenas, 32 Okpala, 35 Rexhepi, 36 Arase, 37 Gouras. Nicht dabei: 4 Sechelmann (Muskelfaserriss), 9 Lohkemper (Knieverletzung), 12 Hanin (Schambeinentzündung), 15 Karbstein (Aufbautraining), 17 Abifade (Nasenbeinbruch).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Dürscheid); Assistenten: Jonah Samuel Njie Besong (Duisburg), Tobias Esch (Oberpleis); Vierter Offizieller: Christopher Knauer (Isling).
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