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TSV 1860 München

·5. Oktober 2024

Löwen unterliegen zum Wiesnende dem SV Wehen Wiesbaden mit 2:3.

Artikelbild:Löwen unterliegen zum Wiesnende dem SV Wehen Wiesbaden mit 2:3.

Die Löwen beendeten die Wiesn nach zuvor drei Siegen mit einer 2:3-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden. Moritz Flotho und Nick Bätzner hatten mit einem Doppelschlag die Hessen in Führung gebracht (37. und 42.), Julian Guttau konnte noch vor der Pause verkürzen (45.). Florian Carstens stellte erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste her (54.). Mehr als der erneute Anschlusstreffer durch Patrick Hobsch gelang jedoch nicht mehr (72.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im letzten Wiesnheimspiel gegen Wehen Wiesbaden nur auf den rotgesperrten Raphael Schifferl verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Sean Dulic, Moritz Bangerter und Eliot Muteba.


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Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen nach etwas mehr als zwei Minuten. Im Anschluss an einen Eckball von rechts durch Tunay Deniz kam Jesper Verlaat an den Ball, köpfte aber einen Gästespieler an, sodass der Ball rechts am Tor vorbeisegelte (3.). Auf der anderen Seite setzte Fatih Kaya einen Freistoß aus 24 Metern halbrechts über die Querlatte (12.). Es war ein rassiges Spiel, weil beide Teams direkt nach Ballgewinn schnell nach vorne spielten. Einen Eckball von rechts zirkelte Thore Jacobsen mit viel Schnitt an den ersten Pfosten, Verlaat kam zwar nicht an die Hereingabe, jedoch flog der Ball trotzdem aufs Tor, wo der überraschte SVWW-Keeper Florian Stritzel per Fußabwehr auf der Linie klärte. Glück hatten die Löwen wenig später als Leroy Kwadwo zu René Vollath passen wollte, sein Ball aber zu kurz geriet. Tarik Gözüsirin grätschte dazwischen und legt ab auf Kaya. Der Stürmer schob den Ball im Zentrum aus 13 Metern jedoch rechts am Tor vorbei (24.). Im Anschluss an einen Eckball der Gäste kam Kaya im Strafraum zum Abschluss, sein 13-Meter-Schuss aus der Drehung wurde noch abgefälscht, ging über den Querbalken (31.). In der 37. Minute die Führung für die Hessen. Orestis Kiomourtzoglou hatte Moritz Flotho hoch angespielt. Der nahm den Ball mit der Brust an, ließ dadurch Verlaat stehen, frei vor Vollath traf er flach rechts ins Eck (37). Aber es kam noch dicker für die Löwen. Ein Zuspiel von Thijmen Goppel setzte Nick Bätzner vom rechten Strafraumeck mit einem wuchtigen Schuss aus der Drehung zum 2:0 für die Gäste ins 1860-Tor (42.). Kurz vor der Pause der Anschlusstreffer. Patrick Hobsch hatte halbrechts im Strafraum den Ball mit viel Übersicht zurückgelegt, Julian Guttau schloss an der Strafraumkante ab, zimmerte die Kugel rechts oben ins Eck (45.). Mit 1:2 aus Löwen-Sicht ging’s in die Kabine.

Eine Direktabnahme von Deniz aus 17 Metern war der erste Höhepunkt in der 2. Halbzeit, jedoch tauchte Stritzel ab, parierte den Schuss (49.). Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Nach einer Ecke von links durch Tarik Gözüsirin bekamen die Löwen den Ball im Fünfmeterraum nicht weg, letztlich war es Verteidiger Florian Carstens, der das Spielgerät im zweiten Versuch über die Linie stocherte (54.). Die Sechzger waren bemüht, doch die Defensive der Hessen stand gut und kompakt. Ein Flatterball von Guttau aus 17 Metern kam zu zentral auf Stritzel, den dieser wegboxen konnte (68.). In der 72. Minute der erneute Anschlusstreffer. Wieder war es Maximilian Wolfram, der am linken Strafraumeck sich den Ball auf den rechten Fuß legte. Diesmal kam sein Schuss aber flach ins Zentrum, Stritzel konnte nur nach vorne abwehren, der nachsetzende Hobsch staubt zum 2:3 ab. Bei einem Schuss halbrechts von der Strafraumkante des eingewechselten David Philipps musste sich Stritzel strecken, um die Kugel abzuwehren (76.). Was für eine Chance zum Ausgleich! Philipp hatte von links geflankt, Verlaat kam am Fünfmeterraum frei zum Abschluss, brachte die Kugel aber aus kurzer Distanz nicht an Stritzel vorbei (80.). Eine Ecke von rechts verlängerte Kwadwo am ersten Pfosten per Kopf, Wolfram kam halblinks zum Abschluss, seine Direktabnahme aus elf Metern ging knapp über die Querlatte (85.). Die Sechzger warfen nun alles nach vorne. Vier Minuten gab es obendrauf, doch eine Chance gab’s nicht mehr für die Hausherren, die nach drei Siegen in Folge erstmals wieder ohne Punkte dastanden.

TRAINERSTIMMEN Löwen-Trainer Argirios Giannikis sprach von einem intensiven und komplizierten Spiel. „Der Unterschied in der 1. Halbzeit war, dass Wiesbaden im letzten Drittel zielstrebiger war.“ Besonders ärgerte den 44-Jährigen die Fehler, die zu den Gegentoren führten. „So etwas darf nicht passieren, wenn du gegen eine Top-Mannschaft gewinnen willst. Der Gegner hat natürlich die Qualität, solche Fehler auszunutzen.“ Besonders das dritte Gegentor sei bitter gewesen. „Da müssen wir einfach den Ball wegschlagen.“ Sein Team hätte aber nicht aufgegeben. „Wir hatten durch Jesper noch die Chance zum 3:3, wo Stritzel super hält. Letztlich müssen wir aber zu Hause Wege finden, um keine drei Gegentore zu kassieren.“ Der Löwen-Coach hatte trotz der Niederlage viel Positives gesehen. „Die spielerische Entwicklung zeigt ganz klar nach oben!“

Für Wehen Wiesbadens Trainer Nils Döring war es das erwartet schwere Auswärtsspiel „mit viel Emotion und Leidenschaft. Wir wollten den Gegner früh anlaufen und stressen.“ Das sei in der 1. Halbzeit auch gut gelungen. Ihn ärgerte nur das 1:2 kurz vor der Pause. „Wir wollten im zweiten Durchgang weiterhin aktiv bleiben. Nach dem 2:3 hat Sechzig alles nach vorne geworfen, uns vor Probleme gestellt. Mit dem nötigen Glück haben wir aber alles wegverteidigt.“

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 05.10.2024, 14.03 Uhr

TSV 1860 München – SV Wehen Wiesbaden 2:3 (1:2)

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 8 Philipp,3 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey.

WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 33 Luckeneder – 9 Goppel, 11 Gözüsirin, 14 Kiomourtzoglou, 18 Greilinger – 8 Bätzner, 29 Kaya – 28 Flotho. Ersatz: 1 Lyska (Tor) – 6 Fechner, 7 Franjic, 15 Janitzek, 20 Johansson, 21 Wohlers, 22 Farouk, 25 Agrafiotis, 39 Hübner.

Wechsel: Danhof für Reich (57.), Wolfram für Schröter (57.), Philipp für Kozuki (71.), Ott für Bähr (85.), Schubert für Guttau (85.) – Johansson für Greilinger (46.), Agrafiotis für Flotho (64.), Fechner für Kiomourtzoglou (71.), Franjic für Kaya (71.), Hübner für Goppel (82.).

Tore: 0:1 Flotho (37.), 0:2 Bätzner (42.), 1:2 Guttau (45.), 1:3 Carstens (54.), 2:3 Hobsch (72.).Gelbe Karten: Jacobsen, Kozuki, Deniz – Greilinger, Kiomourtzoglou, Johansson, Carstens.Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Breuningsweiler); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Krauß (Fladungen); Vierter Offizieller: Philipp Hofheinz (Niefern).

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