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·14. Oktober 2023

Lübecker Sieglos-Serie: "Werden die Negativität rausprügeln"

Artikelbild:Lübecker Sieglos-Serie: "Werden die Negativität rausprügeln"

Sie hält weiter an, die Sieglos-Serie des VfB Lübeck. Durch das 1:2 beim SSV Jahn Regensburg ist der Aufsteiger nun schon seit acht Partien ohne dreifachen Punktegewinn und in der Tabelle unter den Strich gerutscht. Dennoch bleiben die Norddeutschen kämpferisch – und wollen "die Negativität aus den Köpfen rausprügeln".

"Genickbruch" vor der Pause

Den Knackpunkt für die zweite Niederlage in Folge konnte Trainer Lukas Pfeiffer unmittelbar nach der Partie im Jahnstadion sofort benennen: "Die Phase vor der Pause hat uns das Genick gebrochen", sagte er bei "MagentaSport" und meinte damit die beiden Gegentore in der 41. und der dritten Minute der Nachspielzeit. Dabei war es nicht nur die Tatsache, dass die Tore gefallen sind, sondern vielmehr die Art und Weise. "In zwei Umschaltmomenten passen wir nicht auf. Fehler sind menschlich, aber das darf uns nicht passieren. Wir stellen uns selber ein Bein. Das tut weh und nervt." Besonders ärgerlich: "Bis zum 0:1 waren wir richtig gut im Spiel", befand Pfeiffer. "Dann tun wir uns selber weh. Fehler werden in dieser Liga sofort bestraft, das müssen wir lernen."


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Was dem 32-Jährigen wiederum imponierte, war die Reaktion seiner Mannschaft nach der Pause. So dauerte es gerade mal 25 Sekunden, ehe der VfB über den ersten Profitreffer von Robin Velasco zum Anschluss kam. "Wir kommen richtig gut raus und haben eine geile Moral gezeigt", lobte Lübecks Coach. Allein: zu mehr reichte es nicht – dabei wäre das 2:2 insgesamt verdient gewesen. Das Problem: "Wir haben uns anstecken lassen, es wurde sehr wild."

Klewin mit markigen Worten

In der Tat wurde nach dem Lübecker Treffer kaum noch Fußball gespielt, stattdessen entwickelte sich ein hitziges Spiel mit insgesamt zwölf (!) gelben Karten und zwei Platzverweisen. Erst flog Regensburgs Breunig mit Gelb-Rot (71.), dann Sommer auf Seiten der Gäste mit glatt Rot, nachdem er Hein per Notbremse zu Fall gebracht hatte (79.). Doch nicht nur das: "Wir haben die Struktur aufgegeben, die Zielstrebigkeit verloren und wurden langsamer in den Aktionen", analysierte Pfeiffer und hielt fest: "Es war mehr drin, das fühlt sich jetzt nicht gut an."

Zu diesem Fazit kam auch Keeper Philipp Klewin, der eineinhalb Wochen nach seinem Jochbeinbruch mit einer Maske spielte. "40 Minuten waren wir richtig gut drin, machen dann aber in Summe einfach ein paar Fehler zu viel." Die Folge: Trotz eines erneut ansprechenden Auftritts ist der VfB nun seit acht Partien ohne Sieg und auf einem Abstiegsplatz angekommen. Was macht das mit den Spielern? "Gar nichts", versicherte Klewin und kündigte an: "Die Negativität in den Köpfen werden wir rausprügeln." Denn vor allem eine Tatsche nagt dann noch an der Mannschaft, wie Klewin einräumen musste: "Wir wollen den Fans auch mal was zurückgeben. Das schaffen wir derzeit nicht, und das tut natürlich weh." Die nächste Chance dazu gibt es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Viktoria Köln. Dann soll nicht nur die Sieglos-Serie beendet, sondern zeitgleich auch der erste Heimsieg eingefahren werden. "Dafür müssen wir vorne mehr Konsequenz mitbringen", forderte Pfeiffer.

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