Lukas Kwasniok und der 1. FC Köln: Wie gut passt das emotional zusammen? | OneFootball

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·18. September 2025

Lukas Kwasniok und der 1. FC Köln: Wie gut passt das emotional zusammen?

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Lukas Kwasniok und der 1. FC Köln: Wie gut passt das emotional zusammen?

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Simon Hense

18 September, 2025

Seit Anfang Juli betreut Lukas Kwasniok inzwischen seine Mannschaft beim FC. In der Zeit hat der Coach schon die eine oder andere Schlagzeile hervorgerufen. Wie gut passt Kwasniok nach etwa zwei Monaten zum 1. FC Köln?

Sieben Punkte nach drei Spielen, die 2. Runde des DFB-Pokals – natürlich gibt es immer mehr Befürworter des Coachs und immer weniger kritische Stimmen über die Art des Trainers: Wie gut passt Kwasniok nach etwa zwei Monaten zum 1. FC Köln?

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Lukas Kwasniok coacht beim 1. FC Köln

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Es war wohl eine der Aktionen, die bis jetzt in seiner noch kurzen Amtszeit für am meisten Aufsehen gesorgt hat: Beim ersten Bundesligaspiel der Saison trug Lukas Kwasniok das Heimtrikot des 1. FC Köln. Damit sorgte der Coach für ein gewaltiges Echo. Viele FC-Fans feierten die Aktion ihres neuen Trainers und sahen es als ein Bekenntnis, dass er sich in seiner Zeit in der Domstadt komplett mit dem Verein identifiziert. Genau das betonte Kwasniok auch selber immer wieder, zuletzt in einem Interview mit der Sport Bild: „Ich lasse mich voll auf den FC ein. Es ist eine besondere Verbindung in einem guten Moment.“ In der vergangenen Spielzeit gab es bekanntlich einige Kritiker, die das Gefühl hatten, Gerhard Struber würde genau das eben nicht tun. Auch bei Timo Schultz schien das Verhältnis zu Köln ein angespanntes.

Risiko für Zündstoff

Doch auch bei Kwasniok gab es in den sozialen Medien ein paar Misstöne. So kursierte hier und da der Vorwurf des Anbiederns. Der Trainer würde das Trikot nur anziehen, um sich bei den Fans beliebt zu machen. Es gibt aber deutlich mehr Anhänger, die gerade die Authentizität und Bodenständigkeit des neuen Trainers mögen. Bei ihnen kommt gut an, wie Kwasniok Dinge offen anspricht und sich aus ihrer Sicht nicht verstellt. „Man darf nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Die Kölner singen gern, aber sie lachen auch gern und bringen dabei eine gehörige Portion Selbstironie zum Ausdruck“, sagte Kwasniok in einem Interview der „Welt am Sonntag“ bezogen auf die Fans, die bereits Europapokal-Lieder anstimmten. Der Trainer hat verstanden, wie er die Fans auf seine Seite bringt, vielleicht sogar wie Köln tickt. „Hier genießt man den Moment, aber niemand wird sich darauf ausruhen.“

Kwasniok fordert Leistung, Intensität und Willen und ist damit Sprachrohr der Anhänger. Zudem lässt er sich auf die Fans ein, spricht nach dem Training mit ihnen, nimmt sich Zeit. „Ich mag es nicht, wenn die Menschen das Gefühl haben, ich arbeite hier einfach nur einen Job ab“, sagt Kwasniok. Mit dieser Art erinnert er an die Anfangszeit von Steffen Baumgart, den viele Fans damals als einen von ihnen ausgemacht hatten. Es scheint ein gutes Match zu sein, auch wenn es für andere Fans offenbar ein wenig „to much“ wirkt. So eckte Kwasniok direkt zu Beginn nach dem zweiten Testspiel mit seiner Aussage an, dass es bei manchen Spielern noch nicht oder nicht mehr für die Bundesliga reicht. Doch gerade das bisherige Auftreten der Mannschaft lässt die Kritiker zunehmend verstummen. Sieben Zähler aus drei Spielen, gegen Mannschaften, die sich durchaus mehr versprochen haben, sind eine eindeutige Sprache.

Wie wird Kwasniok mit Gegenwind umgehen?

Und mit jedem Erfolg und jeder guten Leistung wird das Hadern weniger. Es dürfte durchaus spannend werden, wie der Trainer sich nach außen gibt und dann auch wahrgenommen wird, wenn es beim FC in dieser Saison mal nicht so gut laufen sollte. In Paderborn hatte der Coach mit öffentlichen Aussagen ein paar Mal für ganz schön Wirbel gesorgt. Etwa im Dezember 2024, als er seinen Spielern mangelnde Qualität attestierte und „Kracher“ als Neuzugänge forderte. Das löste selbst im vergleichsweise ruhigen Paderborn viel Unruhe aus. Wenn Kwasniok solche Aussagen in Köln treffen sollte, könnte das in dem noch größeren und emotionaleren Umfeld ganz schön für Zündstoff sorgen. Denn in seinem Auftreten mäßigen oder mit seinem Aussagen zurückhalten wird sich Kwasniok bestimmt auch weiterhin nicht. Und vermutlich auch weiter im Trikot am Spielfeldrand stehen. Egal, was die Kritiker sagen.


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