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·25. April 2024
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Nachdem Dynamo Dresden im Aufstiegskampf zuletzt ein Negativerlebnis an das nächste gereiht und sich unmittelbar nach dem Spiel gegen Viktoria Köln von Trainer Markus Anfang getrennt hatte, sammelte die SGD beim Pokalerfolg in Zwickau am Mittwochabend neues Selbstvertrauen – und will nun mit "breiter Brust" nach Regensburg fahren, um sich im Aufstiegsrennen zurückzumelden.
Auch wenn der Sieg am Ende knapp war: Der Pokalerfolg in Zwickau hat neue Energie freigesetzt. Vor allem die Tatsache, dass die Mannschaft nach dem Gegentreffer sofort wieder den Weg nach vorne gesucht hatte, nötigte Interimscoach Heiko Scholz Respekt ab. "Das macht mich sehr optimistisch", sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie in Regensburg. "Ich hoffe, dass wir mit breiter Brust dahin fahren." Der 58-Jährige rechnet beim Tabellenzweiten mit einem "schweren Auswärtsspiel". Regensburg sei eine "absolute Spitzenmannschaft" und der "klare Favorit". Sechs Punkte liegen derzeit zwischen beiden Teams, mit einem Sieg könnte Dynamo somit auf drei Zähler heranrücken.
Ob Scholz wieder – wie in Zwickau – eine Doppelspitze im Sturm aufbieten wird, ließ er noch offen, betonte aber: "Das ist eine Option." Der konkrete Matchplan soll am Donnerstagnachmittag erstellt werden. Alles umwerfen will der 58-Jährige aber nicht: "Was früher gut war, warum soll es jetzt schlecht sein?", stellte er als Frage in den Raum. "Das alte System hat ja funktioniert." Dennoch habe er der Mannschaft bereits in Zwickau "zwei, drei Varianten" mit an die Hand gegeben, die für mehr Freiheiten im Offensivspiel sorgen sollten – mit Erfolg.
Ohnehin hätten sich im Training unter der Woche mehrere Spieler aufgedrängt, vor allem Panagiotis Vlachodimos sei "neues Leben" eingehaucht worden, so Scholz. Auch Keeper Stefan Drljaca steht nach überstandener Muskelverletzung samt OP wieder voll im Saft. Ob er in Regensburg zwischen die Pfosten zurückkehrt und Kevin Broll damit auf die Bank verdrängt? Auch hier wollte sich Scholz nicht die Karten schauen lassen, sondern meinte lediglich allgemein: "Es ist immer eine Überlegung, wenn der Stammkeeper wieder gesund ist."
Sicher ausfallen werden neben den Langzeitverletzten Kyrylo Melichenko (Knie-Verletzung), Tom Berger (Knie-Verletzung) und Lucas Cueto (Knie-Probleme) zudem Manuel Schäffler (Knie-Verletzung) und Tobias Kraulich (Oberschenkel-Probleme), zudem ist der Einsatz Lars Bünning (Probleme mit der Halswirbelsäule) fraglich. Paul Will, der am Mittwoch aufgrund von Schwindel fehlte, ist dagegen zurück. Begleitet wird die SGD von 1.800 Fans. Werden sie Zeuge davon, wie Dynamo sich im Aufstiegsrennen zurückmeldet? Nach fünf sieglosen Ligaspielen belegt die SGD derzeit Rang 4 – drei Punkte hinter Preußen Münster.