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·23. Dezember 2024
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Mit dem abschließenden 2:0 gegen Sandhausen hat Viktoria Köln die beste Hinrunde ihrer Drittliga-Geschichte perfekt gemacht. Dabei stemmte sich die Viktoria gegen die personellen Ausfälle und rückte noch enger zusammen.
Es war ein letzter Kraftakt für die ersatzgeschwächte Viktoria. Ohne die Stammkräfte Lex-Tyger Lobinger (gesperrt), Bryan Henning und Niklas May (beide verletzt) musste Trainer Olaf Janßen improvisieren. Doch die Mannschaft ließ sich von den Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen, nahm das Heft in die Hand und gewann schlussendlich durch einen Doppelpack von Serhat-Semih Güler (59. und 90.+6) mit 2:0.
"Das Spiel war wie die gesamte Hinrunde: keiner hat uns etwas zugetraut. Das ist ein richtig verschworener Haufen. Jungs, die überzeugt sind, die Dinge auf den Platz zu bringen", lobte Janßen die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft. Auch am Samstag mussten die Kölner einige Widerstände brechen. Nur drei Minuten nach der roten Karte gegen Sandhausens Besar Halimi sah Enrique Lofolomo auf Seiten des Gastgebers ebenfalls glatt Rot. Doch weil Gästespieler Niklas Lang in der 63. Minute einen weiteren Platzverweis kassierte, schien alles für die Domstädter zu laufen.
"Ab der 70. Minute war es ein ganz verrücktes Spiel. Da hat man gemerkt: wir können den Vereinsrekord schaffen. Das hat mit den Jungs etwas gemacht im Kopf", beschrieb Janßen die Phase, in der seine Elf den Sack nicht zumachen konnte und Sandhausen in Unterzahl sogar dem Ausgleich näher war. Dank des zweiten Treffers von Güler konnten die Höhenberger am Ende aber doch ihren Vereinsrekord bejubeln. Denn 29 Punkte nach der Hinrunde in der 3. Liga bedeuten das beste Ergebnis in der Geschichte von Viktoria Köln.
"Ich habe den Jungs im Kreis gesagt: ihr habt euch belohnt für die sensationelle Arbeit in dem halben Jahr. Darauf bin ich echt stolz", betonte Janßen, der nach eigenen Angaben lange nicht mehr eine solch gut funktionierende Mannschaft in seiner Trainerlaufbahn erlebt hat. Mit drei Siegen in Folge kann die Viktoria nun den Blick nach oben richten. Nur drei Punkte fehlen derzeit zum Tabellendritten 1. FC Saarbrücken. In dieser Form brauchen sich die Kölner auch vor dem Herbstmeister Dynamo Dresden nicht verstecken, zu dem sie am ersten Rückrundenspieltag (19. Januar) reisen.