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·1. Juni 2025
Machtkampf beim BVB? 300-Millionen-Deal wackelt

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·1. Juni 2025
Hans-Joachim Watzke droht bei Borussia Dortmund ein Machtkampf um das Präsidentenamt. Ein geplanter Mega-Deal in dreistelliger Millionenhöhe könnte deshalb ins Wanken geraten.
Bei Borussia Dortmund könnte ein interner Machtkampf um das Präsidentenamt einen millionenschweren Deal gefährden. Nach Informationen der BILD befindet sich der BVB in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem international tätigen Konzern über eine langfristige Partnerschaft – das Gesamtvolumen: rund 300 Millionen Euro. Doch der Abschluss steht offenbar auf der Kippe.
Grund für die Unsicherheit ist ein möglicher Konflikt zwischen dem aktuellen Vereinspräsidenten Dr. Reinhold Lunow und Noch-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Beide könnten im November bei der Mitgliederversammlung gegeneinander um das Präsidentenamt antreten. Eine Kampfabstimmung ist nach jetzigem Stand nicht ausgeschlossen – mit potenziell weitreichenden Folgen für den Verein.
Die BILD schreibt von einem „Verein im Ausnahmezustand“, falls es zum offenen Machtkampf kommt. In einem solchen Szenario müssten beide Kandidaten ihre Anhänger mobilisieren, was nicht nur das Vereinsklima belasten, sondern auch Auswirkungen auf Spieler und Sponsoren haben könnte. „Ein Verein, in dem der Präsident öffentlich gegen den eigenen Geschäftsführer ins Feld zieht und die Ultras nach der Macht greifen, ist für potenzielle Geldgeber ein eher abschreckendes Szenario“, zitiert das Blatt aus Vereinskreisen.
Besonders brisant: Lunow kündigte kürzlich überraschend seine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt an. „Ich kandidiere erneut als Präsident von Borussia Dortmund, weil unser Verein einzigartig ist – und das so bleiben soll“, ließ er per Stellungnahme verlauten. Ursprünglich hatte er angekündigt, das Amt für Watzke freizumachen, sobald dieser seinen Rückzug aus der Geschäftsführung erklärt – was dieser Anfang des Jahres auch tat.
Hans-Joachim Watzke selbst äußerte sich bislang zurückhaltend: „Es ist das gute Recht von Reinhold Lunow, sich für das Präsidentenamt zu bewerben.“ Ob er tatsächlich zur Wahl antritt, ist unklar. Fest steht: Eine monatelange Mobilisierung der Mitglieder – notwendig für eine Kampfabstimmung – würde den Verein in eine Zerreißprobe führen.
Ob ein globaler Konzern unter diesen Bedingungen bereit ist, eine 300-Millionen-Investition einzugehen, ist laut BILD fraglich.