Mads Bidstrup: „Die Kapitänsbinde zu tragen, ist natürlich etwas ganz Großes“ | OneFootball

Der Kapitän im Interview zur Vertragsverlängerung

Anlässlich der Vertragsverlängerung von Mads Bidstrup bis 2029 haben wir unseren Kapitän zum Interview getroffen. Im Gespräch mit ihm erfahren wir mehr darüber, wie der Däne in seiner neuen Rolle gewachsen ist, wie die aktuelle Stimmung im Team ist, wie es um seine Verletzung steht und was er in den kommenden Wochen geplant hat.

Interview mit Mads Bidstrup

Herzlichen Glückwunsch zur Vertragsverlängerung, Mads! Was waren deine Gründe für diese Entscheidung? Mads: „Zuallererst ist es einfach so, dass ich glücklich über meine Zeit hier war und bin. Der Schritt zu einem großen Klub wie Salzburg war für mich riesig. Ich denke, die Art und Weise, wie ich mich hier als Fußballer, aber ebenso als Mensch entwickelt habe, war großartig. Ich bin sehr dankbar, dass sich die Menschen hier – sowohl im Klub als auch die Fans – wirklich Zeit für mich genommen haben. Mittlerweile fühle ich einfach eine starke Verbindung zum Klub. Und zweitens: Wir sind noch nicht fertig! Ich habe hier noch Titel zu gewinnen, und dafür arbeite ich jeden Tag hart. Das ganze Team arbeitet jeden Tag hart, um das zu erreichen.“ Wie sehr ist dir die Stadt in den zwei Jahren zur Heimat geworden? Mads: „Es ist wirklich ein Zuhause geworden! Natürlich komme ich aus Kopenhagen und werde Kopenhagen immer vermissen, aber Salzburg ist wahrscheinlich der erste Ort, bei dem ich mich genauso immer darauf freue, zurückzukommen. Die Stadt, die Menschen und natürlich auch der Klub sind da ausschlaggebend für mich. Ich habe hier ein großartiges Leben und bin sehr glücklich. Wenn ich durch die Stadt gehe, fühlt es sich für mich wie zu Hause an.“ Du bist jetzt seit etwas mehr als einem halben Jahr unser Kapitän – wie fühlst du dich in dieser Rolle? Mads: „Wie gesagt, es ist eine Ehre, für den FC Red Bull Salzburg zu spielen, aber dann auch noch die Kapitänsbinde zu tragen, ist natürlich etwas ganz Großes. Es ist eine Rolle, die ich sehr ernst nehme. Sie bedeutet mir viel. Ich arbeite jeden Tag hart daran, ein gutes Umfeld für die Burschen zu schaffen, damit wir hier erfolgreich sein können. Ich hoffe wirklich, dass die Fans verstehen, wie viel mir diese Rolle bedeutet. Ich nehme sie sehr ernst. Und wie gesagt: Wir sind noch nicht fertig!“ Du hast von der Energie gesprochen, die du im Team zu setzen versuchst. Mit den Höhen und Tiefen der bisherigen Saison, wie würdest du die aktuelle Stimmung in der Kabine beschreiben?

Mads: „Wir haben eine gute Energie. Ich denke, die Arbeit, die wir in Taxham leisten, ist wirklich top. Jeder ist motiviert, hart zu arbeiten, jeder geht gerne ins Training, und wir haben eine tolle Stimmung im Team, eine großartige Atmosphäre, einen starken Zusammenhalt. Ja, es gab Höhen und Tiefen. Ich glaube, das hilft uns als Team, wenn wir daran denken, dass wir auch mal unten waren, aber ebenso Spiele hatten, die sich wie ein Finale angefühlt haben – und die wir gewonnen haben. Das macht uns zu einem widerstandsfähigen Team, und ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt müssen wir das nur noch auf dem Platz umsetzen, und ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Mentalität und Energie auch genau das schaffen werden.“ Was war dein schönster Salzburg-Moment bislang? Mads: „Wenn ich mich entscheiden müsste wahrscheinlich mein Debüt für den Klub. Aber auch der UEFA Champions League-Sieg gegen Benfica war absolut fantastisch. Ebenso das Spiel gegen Sturm Graz letzte Saison, als wir zurückgekommen sind, 3:1 gewonnen haben und dann vor den Fans stehen konnten und die Energie gespürt haben, das war unglaublich. Aber ich schätze jeden Tag hier im Klub, jedes Training, jedes Spiel. Es gibt also viele schöne Momente, aus denen ich wählen könnte.“ Du musstest zuletzt verletzungsbedingt pausieren. Wann planst du dein Comeback auf dem Platz? Mads: „Beim letzten Spiel bin ich unten gesessen, und ich kann sagen: 90 Minuten auf der Bank zu sitzen, ist viel härter, als 90 Minuten zu spielen. Ich war völlig durch, habe geschwitzt, war nervös – ich habe richtig mitgefiebert. Aber so weit läuft die Heilung sehr gut. Ich trainiere jetzt wieder auf dem Platz, arbeite auch wieder mit dem Ball. Wir pushen ein bisschen in Richtung Wochenende, aber gegen Ferencvaros sollte es definitiv klappen. Ich freue mich einfach riesig darauf, wieder draußen zu stehen!“