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·8. Dezember 2025

Magdeburgs Ghrieb im Graben: "Völlig verrückt"

Artikelbild:Magdeburgs Ghrieb im Graben: "Völlig verrückt"

Der vermeintliche Sprung ins Glück geriet für Rayan Ghrieb vom 1. FC Magdeburg mit einer Bruchlandung und Katzenjammer: Trotz seines entscheidenden Treffers in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand bei Hertha BSC Berlin erhielt der zunächst umjubelte Franzose für seinen Satz in den fast drei Meter tiefen Graben des Olympiastadions vor den Tribünen erst seine fünfte Gelbe Karte und später auch noch einen öffentlichen Rüffel von Trainer Petrik Sander.

Sander-Seitenhiebe gegen Ghrieb und Journalisten

"Das war völlig verrückt, ein Wahnsinn", sagte der Coach in der Pressekonferenz zu Ghriebs außer Kontrolle geratenen Ausgelassenheit: "Wir sind froh, dass er da wieder gesund herausgekommen ist."


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In seinem Unverständnis für den eingewechselten Torschützen mochte Sander sich nicht einmal über die Gelbsperre für Ghrieb für das Heimspiel am Samstag gegen Holstein Kiel ärgern und den erst im verganbegnen Sommer an die Elbe gewechselten Neuling im deutschen Profifußball stattdessen bloß: "Er sitzt in der Kabine und ist am Boden zerstört, dass er gegen Kiel nicht dabei ist – zu Recht: Es ist allgemein bekannt, dass der Graben so tief ist. Er war wohl noch nicht so oft im Olympiastadion wie ich."

Ausgesprochen selbstreferenziert wirkte Sander nach dem zweiten FCM-Sieg im siebten Ligaspiel unter seiner Regie auch generell. Nach dem angemessenen Lob für sein Team für einen „sehr couragierten Auftritt“ legte der 65-Jährigen sichtbar zwar großen Wert auf die Feststellung, „dass meine Bilanz gegen Hertha weiter ganz gut ist“, verhöhnte jedoch danach einen neugierig gewordenen Journalisten für die Frage nach seiner genauen Ausbeute gegen die „alte Dame“ wiederum vor laufenden Kameras mit dem arroganten Hinweis „auf genug Möglichkeiten in dieser Welt, sich selbst zu kümmern“.

Dabei hatte Sander selbst offenbar sogar schon Schwierigkeiten mit den eigenen Instruktionen für seine Spieler. Die Führung durch Alexander Nollenberger (74.) nach einer Ecke beschrieb der Trainer als Ergebnis „einer geplanten Variante“, ehe der Torschütze allerdings seinen ersten Saisontreffer in den Vereinskanälen „ein bisschen Freestyle“ nannte: „Eigentlich hatten wir etwas anderes vor.“

Atik hofft auf „so viele Punkte wie möglich“

Plan hin, Freestyle her – für Magdeburg sind die Nichtabstiegsplätze nach dem zweiten Auswärtserfolg bei nur noch einem Zähler Rückstand zu Greifen nahe. „Wir wollen“, gab Mittelfeld-Ass Baris Atik die Parole für den Hinrundenendspurt aus, „so viele Punkte wie möglich sammeln".

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