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·19. Juli 2022
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·19. Juli 2022
Der FC Bayern hat bei Matthijs de Ligt einen Durchbruch erzielt und den Juve-Verteidiger für 70 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro an Bonus-Zahlungen unter Vertrag genommen. Damit gehört der Niederländer zu den teuersten Abwehrspielern aller Zeiten. Wir werfen einen Blick auf die 20 teuersten Innenverteidiger-Transfers der Fußball-Geschichte und sehen, dass der Name FC Bayern nicht nur einmal auftaucht.
Han Myung-Gu/GettyImages
Der kolumbianische Innenverteidiger wechselte im Sommer 2017 für 42 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu den Tottenham Hotspur. Der 26-Jährige gehörte seitdem regelmäßig zum Stammpersonal, hat in der vergangenen Rückrunde seinen Platz aber zwischendurch verloren. In Summe ist Sánchez kein absoluter Weltklasse-Verteidiger, aber schon ein sehr guter. Es lässt sich darüber streiten, ob die 42 Millionen Euro zu teuer waren.
FRANCK FIFE/GettyImages
Thiago Silva wechselte im Jahr 2012 von AC Mailand zu Paris Saint-Germain. Der Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft gehörte stets zu den absoluten Ausnahme-Verteidigern und zeigte selbst im höheren Alter grandiose Leistungen. Inzwischen spielt er beim FC Chelsea und wird im Alter von 38 Jahren als Stammspieler zur WM fahren. Die 42 Millionen Euro im Jahr 2012 haben sich für Paris mehr als nur ausgezahlt.
MARCO BERTORELLO/GettyImages
Die italienische Abwehr-Legende wechselte im Sommer 2017 von Juventus Turin zu AC Mailand. Ein Wechsel, den man bis heute nicht unbedingt verstehen kann und der voll daneben ging. Bonucci im Milan-Trikot wirkte wie eine misslungene Faschingsverkleidung. Der Italiener wechselte ein Jahr später für 35 Millionen Euro zurück zu Juve und zeigte auf Anhieb wieder die Weltklasse-Leistungen, die er in all den Jahren zuvor schon bei den Turinern gezeigt hat. Das Jahr in Mailand würde er am liebsten wohl selbst wieder vergessen.
Adam Pretty/GettyImages
Der FC Bayern gibt gerne viel Geld für Defensivspieler aus. Ob sich die im Jahr 2021 investierten 42,5 Millionen Euro für Dayot Upamecano allerdings lohnen, darf Stand jetzt noch bezweifelt werden. Der Franzose macht noch zu viele Fehler und könnte nach dem Transfer von Matthijs de Ligt sogar zum Verkaufskandidaten mutieren. Immerhin: Die 42,5 Millionen Euro würde man wohl im Falle eines Verkaufs auch wieder einnehmen können.
Visionhaus/GettyImages
Manchester City kaufte den argentinischen Abwehrspieler im Jahr 2015 für 44,5 Millionen Euro vom FC Valencia. Otamendi hat in fünf Jahren 209 Spiele für die Skyblues gemacht und gehörte zum festen Kern der Abwehr. Der heute 34-Jährige zählte nie der absoluten Weltklasse an, war in seiner Primetime aber ein sehr guter und stabiler Verteidiger.
Alex Livesey/GettyImages
Mangala wechselte ein Jahr vor Otamendi für fast die identische Summe vom FC Porto zu den Skyblues. Der Innenverteidiger konnte sich aber nicht durchsetzen und wurde zwei Jahre später erst nach Valencia und später zu Everton verliehen. Im Anschluss wechselte er fest nach Valencia. Heute ist der 31-jährige Franzose vereinslos. Eine solche Richtung kann eine Karriere eben auch einschlagen.
Matthew Ashton - AMA/GettyImages
Es geht auch gleich weiter mit dem nächsten Manchester-City-Transfer. Nathan Aké wechselte im Sommer 2020 für gut 45 Millionen Euro von Bournemouth zu den Skyblues. Der 27-jährige Holländer hat seitdem aber nur 40 Pflichtspiele bestritten und konnte sich nie gegen Laporte und Dias durchsetzen. Der Spieler wird mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. 45 Millionen Euro werden die Skyblues aber nicht generieren können.
Laurence Griffiths/GettyImages
Im 2002 zahlte Manchester United die damalige Mega-Summe von 46 Millionen Euro an Leeds United. immerhin hat sich das Geld auch gelohnt. Ferdinand absolvierte 454 Pflichtspiele mit den Red Devils und hat derweil sechs Meistertitel und einmal die Champions League gewonnen. Zu seiner Top-Zeit zählte er zu den besten Innenverteidigern der Welt.
Xavier Laine/GettyImages
David Luiz war immer schon ein sehr auffälliger, aber nicht unbedingt der beständigste Abwehrspieler. Der Brasilianer wechselte 2014 vom FC Chelsea zu Paris Saint-Germain, blieb dort aber nur zwei Jahre lang. Derweil war er zwar Stammspieler, aber nicht unbedingt unumstritten. Demnach verkaufte Paris den Spieler 2016 für 35 Millionen Euro an Ex-Klub FC Chelsea.
OSCAR DEL POZO/GettyImages
Der Brasilianer wechselte im Sommer 2019 für 50 Millionen Euro vom FC Porto zu Real Madrid. Dort hatte er zunächst Probleme, bildete in der letzten Saison jedoch mit David Alaba ein Abwehrduo, mit dem die Madrilenen die Champions League gewinnen konnten. Militao hat die schwere Aufgabe, in die Fußstapfen von Ramos und Varane zu treten, damit immerhin schon teilweise erfüllt.
Clive Brunskill/GettyImages
Die Vorliebe von Manchester City für teure Innenverteidiger spiegelt sich auch in John Stones wieder. Der englische Nationalspieler wechselte für 55,6 Millionen Euro vom FC Everton zu den Skyblues. Stones war immer da, wenn er gebraucht wurde, gehört aber auch nicht zu den allerbesten Verteidigern des Planeten. 55,6 Millionen Euro erscheinen schon als etwas sehr teuer.
Juan Manuel Serrano Arce/GettyImages
Auch Lokal-Rivale Manchester United lässt es bei Abwehrspielern gerne mal krachen. Die Red Devils haben im Sommer 2022 in Lisandro Martínez einen stolzen Preis von 57,37 Millionen investiert. Was man so alles macht, um den Wunschspieler von ten Hag an Land zu ziehen... Der Argentinier hat bei Ajax tolle Leistungen gezeigt, ob er sein Geld wert ist, wird er aber noch beweisen müssen.
Catherine Ivill/GettyImages
Der FC Arsenal hat auf die seit Jahren andauernden Abwehr-Probleme reagiert und im Sommer 2021 Ben White verpflichtet. Dabei überwies man stolze 58,5 Millionen Euro an Brighton. Eine Summe, die auf den ersten Blick als maßlos überteuert erschien. Es sei jedoch auch gesagt, dass der Abwehrspieler in der vergangenen Saison durchaus zu überzeugen wusste. Trotz allem hat der FC Arsenal die Champions League verpasst.
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Zum fünften Mal taucht Manchester City in der Liste auf. Kleiner Spoiler: Es wird nicht das letzte Mal sein. Für Aymeric Laporte überwiesen die Skyblues 65 Millionen Euro nach Bilbao. Laporte spielt nicht ganz so auffällig wie einige seiner Teamkollegen, gehört aber zu den verlässlichsten Innenverteidigern überhaupt.
James Williamson - AMA/GettyImages
Der FC Bayern hat sich soeben die Dienste von Matthijs de Ligt gesichert. Der 22-jährige Holländer wechselt laut Medienberichten für 67 Millionen Euro plus weitere zehn Millionen Euro an Bonus-Zahlungen an die Isar. Der einstige Ajax-Kicker soll der neue Abwehrchef beim FC Bayern werden. Wir sind gespannt, ob er den Erwartungen gerecht werden kann.
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Einen haben wir noch - zumindest aus Manchester-City-Sicht. Laporte-Abwehrpartner Dias wechselte im Jahr 2020 für 68 Millionen Euro von Benfica auf die Insel. Der Portugiese wurde gleich in seiner ersten Saison als Premier League Spieler des Jahres ausgezeichnet. Der 25-Jährige gehört zu den besten Innenverteidigern der Welt und ist sein Geld definitiv wert.
Martin Rose/GettyImages
Für die absolute Bundesliga-Rekordsumme investierte der FC Bayern 80 Millionen Euro für Lucas Hernández, indem man die Ausstiegsklausel zog. Der frühere Atlético-Star erlebte einen katastrophalen Start und galt als größter Flop der Vereinsgeschichte. Inzwischen hat sich der Franzose jedoch etabliert. Die 80 Millionen Euro waren deutlich zu viel, jedoch kann der Innenverteidiger schon noch eine gute Rolle in den nächsten Jahren spielen.
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Das Unverständnis war groß, als der FC Liverpool im Sommer 2018 ganze 84,65 Millionen Euro für van Dijk hinblättertete. Der damals immerhin schon 27-jährige Holländer hat bis zuvor bei Southampton gespielt und kaum internationale Erfahrung vorzuweisen gehabt. Alle Zweifel lösten sich aber schon bald in Luft auf. Van Dijk präsentierte sich als Abwehrchef und zählt zu den besten Verteidigern der Welt. Von 2018 bis 2020 war er wohl sogar der Beste.
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Der Stern von de Ligt ging auf, als er Ajax Amsterdam im Alter von 19 Jahren als Kapitän ins Champions-League-Halbfinale führte. Nach der grandiosen Saison 2018/19 wechselte der Youngster für 85,5 Millionen Euro zu Juventus Turin. Dort hatte der Holländer zunächst Probleme und verschuldete einige Tore. Mehr und mehr konnte sich der Innenverteidiger auch in der Serie A etablieren. Trotzdem hat Juve mit de Ligt ein kleines Verlust-Geschäft gemacht.
Michael Regan/GettyImages
Wer außer der legendäre Harry Maguire sollte der teuerste Innenverteidiger aller Zeiten sein? Der Engländer ist zu einer absoluten Kult-Figur geworden, nachdem er im Jahr 2019 von Leicester City zu Manchester United gewechselt war. Sein Kultstatus ist jedoch eher zweifelhaft und von viel Spott geprägt. Einige sagen, dass es sich bei Maguire um einen 87-Millionen-Euro-Mann gefangen in einem Kreisligaspieler-Körper handelt. Immer wieder fällt der 29-Jährige mit unkoordinierten Stolpereinlagen auf, mit denen er häufig auch Gegentore verschuldet. Natürlich ist der Engländer nicht so schlecht, wie er gemacht wird, aber halt auch definitiv keine 87 Millionen Euro wert.